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Donnerstag, 26. Februar 2015

L.

L. stellte für mich irgendwie immer eine Art Bedrohung dar. Sie war ist schöner, beliebter, freundlicher, liebenswerter, besser (nicht nur schulisch, sondern allgemein) als ich. Es gibt Tage, an denen ich sie dafür so sehr verabscheue, dass ich ihre bloße Anwesenheit nicht ertrage. An anderen Tagen ist es nicht so schlimm, an solchen Tagen verdränge ich einfach diese Gedanken mit Leichtigkeit. Das hat die letzten Wochen gut geklappt, obwohl sie mich - wenn auch unbewusst - immer wieder verletzt hat. Sie hat mich stehen lassen und sich lieber K. - oder wem auch immer - zugewendet.
Was mir "gehörte", nahm sie mir früher oder später weg und das tut sie heute noch. Ich denke nicht, dass sie das absichtlich macht oder es überhaupt bemerkt, aber es ändert dennoch nichts an der Tatsache, dass ich immer wieder zu sehen muss, wie "meine" (nicht materiellen!) Dinge von ihr eingenommen werden. Das Ganze ging eine Weile gut, bis Montag. Seitdem hängt sie sich nahezu an F. ran - nicht im Sinne von ranmachen, sondern auf eine Art, wie man es bei (guten) Freunden macht. Kaum zu glauben, dass sie noch vor den Ferien meinte, dass sie ihn seltsam fände. Montags - als es auch noch nicht so schlimm war - war mir das noch egal und dienstags zum größten Teil auch - nach der Freistunde dann nicht mehr. Das mag sich vielleicht besitzergreifend oder eifersüchtig anhören, aber das bin ich keinesfalls. Ich hatte nur dienstags endlich wieder Hoffnung geschöpft und seitdem wird es mit Minute zu Minute schlimmer, zumindest kommt es mir so vor, aber ich bestreite nicht, dass die Möglichkeit der Einbildung besteht. Jetzt bin wieder mal die, die nur mit den anderen redet, weil sie Zeit mit L. verbringt. Ich habe mich dran gewöhnt, aber weh tut es trotzdem. Dass F. und L. jetzt so viel Zeit verbringen, zeigt sie auch. Gestern meinte ich noch, dass ich mir vorstellen könnte, dass einige ihn nicht mögen könnten, da er doch G. etwas ähnelt und als Antwort bekam ich ein "Der ist privat aber ganz anders", in einem Ton al á "Du hast ja gar keine Ahnung, halt die Fresse, ich weiß es besser als du", was mich dann doch etwas aufgeregt hat.
Versteht das nicht falsch, L. ist eine wirklich gute Freundin, aber diese Dinge bringen mich manchmal innerlich echt um.

Meine allerletzte Hoffnung ist G. und dass L. ihn mir nicht "streitig" machen wird, weiß ich genau, denn sie können sich einfach nicht leiden. Vielleicht ist das der Grund, warum mir G. in letzter Zeit immer sympathischer wird. Eigentlich wollte ich G. fragen, ob wir uns nicht vielleicht mal Treffen könnten (nachdem ich mich gegen "Lass mal was zusammen machen" entschieden hatten, weil das implizieren würde, dass er mich auch mag, ich das aber nicht mal genau was, fiel meine Wahl auf "Hast du mal Bock, was zusammen zu machen?", aber ich hätte noch ein "Also, wenn's dir nicht passt, sag lieber direkt Nein, anstatt irgendwelche Lügen zu erfinden, ich komm damit klar, wenn die Leute mich scheiße finden" hinterher geschoben, einfach, um sicher zu gehen.), aber als ich ihn dann fragen wollte, war er plötzlich weg. Ich hoffe, es klappt morgen, denn ich würde das "erste Treffen" gerne möglichst schnell "erledigt" haben, bevor ich wieder den Schwanz einziehe und mich nicht mehr traue. 

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