22.04.14
Gewicht: 37,3
BMI: 15,3
Eingenommene Kalorien: 150
Verbrannte Kalorien: 1925
Restliche Kalorien: 0
Ich stecke mir langsam den Löffel mit dem halb zermatschen Kloß in den Mund.
Schlucke runter.
Meine Rippen schmerzen.
Es fühlt sich an, als ob sie sich zusammenziehen und das Essen festhalten wollten.
Dabei ist es längst in meinem Magen.
Und so geht es weiter.
Mit jedem Bissen wird es schlimmer.
Ich will aufhören.
Will die Schmerzen nicht haben.
Habe ja nicht mal Hunger.
Aber sie dürfen nichts merken.
Also esse ich weiter.
"Leide" weiter, wenn man es so nennen will.
Ich bin fertig.
Meine Rippen schmerzen immer noch.
Wenn ich laufe, ist es nicht ganz so schlimm.
Bewegung hilft gegen die Schmerzen.
Sport ist dran.
Sit Ups.
Es fühlt sich an, als ob mein Steißbein völlig abgescheuert wäre.
Es brennt, schmerzt.
Wenn ich abgenommen hätte, würde ich annehmen, man würde meine Knochen mehr sehen.
Aber ich habe zugenommen.
Was also ist das?
Warum heute und nicht gestern?
Danach shoppen.
Keine Schmerzen.
XS ist mir zu groß.
Zu groß. Wow.
Irgendwie bin ich stolz auf mich.
Trotz Gewichtszunahme.
XXS passt, ist mir sogar auch ein bisschen zu groß, aber es stört nicht.
Wenn ich weiter abnehme, hab ich bald Probleme, Klamotten zu finden.
Aber egal.
Das macht mir nichts.
Nicht in diesem Moment.
Stolz.
Und es geht weiter.
Kein Essen.
Stolz.
Milchkaffe. Das erste Mal.
Ich weiß nicht, wie viele Kalorien das hat, aber wenige auf jeden Fall.
Stolz.
Trinke es nur zur Hälfte, es schmeckt nicht.
Stolz.
Es schmeckt ohne Zucker nicht.
Stolz. Stolz. Stolz.
Zuhause mit Zucker auch nicht.
Wunderbar.
Ich kippe ihn weg, was anderes bleibt mir leider nicht übrig.
Aber der Kaffee hat meinen Hunger geweckt.
Ich will essen.
Entscheide mich für zwei Äpfel, die zählen nicht.
Im Großen und Ganzen mag ich den Tag, trotz der Rippenschmerzen.
In meinem Kopf sind nur 3 Buchstaben:
XXS
Aktuelles Gewicht: 42,x kg
Aktueller BMI: 17,x
1,56 cm
Aktueller BMI: 17,x
1,56 cm
Dienstag, 22. April 2014
Montag, 21. April 2014
Buttercremetorte
21.04.14
Gewicht: 37,0
BMI: 15,2
Eingenommene Kalorien: 220
Verbrannte Kalorien: 753
Restliche Kalorien: 0
Ich kann voller Stolz verkünden, dass ich mit der (vermutlichen) Gewichtszunahme kein allzu großes Problem hatte und mich sogar getraut habe, ein, zwei Gabeln von der Buttercremetorte zu essen. Die stand zwar nie auf meiner "Fear Food Liste", weil ich die eigentlich nie gegessen habe, aber als ich dann die ganze Torte da stehen sah, begann die Krankheit in mir zu schreien, ich solle mich nicht vollstopfen und am besten wegrennenverbrennt ja ganz nebenbei auch Kalorien. Mich bloß von dem Teufelszeug entfernen. Aber die paar winzigen Gabeln waren okay. Hat ganz nebenbei den Drang, mich einfach vor allen einem Fressanfall hinzugeben (Notiz an mich selbst: Lasse niemals Süßigkeiten offen rumliegen, dadurch wird so was nur provoziert), verschwunden. Ach ja, Süßigkeiten hab ich auch jede Menge bekommen, das heißt, der Fressanfall-Teil in mir, wenn man es denn so nennen will, wird beim nächsten Mal auf jeden Fall gut versorgt werden.
Vorhin kam dann aber mein Gewissen, hämmerte immer wieder die 37 Kilo und die Gabeln Buttercremetorte in mein Gehirn und trieb mich letzten Ende zu (noch mehr) Sport. Man könnte es als gut betrachten. Dass ich jetzt fitter werde. Aber ich weiß, dass ich mich nur selbst belügen würde, denn in Kombination mit meinem Essverhalten ist das alles andere als gut. Aber hey, morgen sollte ich mich eigentlich mit L. treffen - vorausgesetzt, sie meldet sich endlich mal - und sie dann um das Lehrergespräch beten. Oder so. Ehrlich gesagt bin ich mir inzwischen nicht mehr sicher, ob ich den Mut dazu aufbringe, aber ich finde, per WhatsApp ist das irgendwie...keine Ahnung...unpersönlich?
Ansonsten war mein Tag eher weniger ereignisreich, trotzdem war er im Großen und Ganzen total anstrengend, ich werde also erst morgen auf Kommentare antworten und Blogs lesen (oder heute Nacht, wenn ich aufwache und nicht mehr schlafen kann, weil das Koffein von der Cola light vorhin mal wieder viel zu spät "eingesetzt" hat...)
Gewicht: 37,0
BMI: 15,2
Eingenommene Kalorien: 220
Verbrannte Kalorien: 753
Restliche Kalorien: 0
Ich kann voller Stolz verkünden, dass ich mit der (vermutlichen) Gewichtszunahme kein allzu großes Problem hatte und mich sogar getraut habe, ein, zwei Gabeln von der Buttercremetorte zu essen. Die stand zwar nie auf meiner "Fear Food Liste", weil ich die eigentlich nie gegessen habe, aber als ich dann die ganze Torte da stehen sah, begann die Krankheit in mir zu schreien, ich solle mich nicht vollstopfen und am besten wegrennen
Vorhin kam dann aber mein Gewissen, hämmerte immer wieder die 37 Kilo und die Gabeln Buttercremetorte in mein Gehirn und trieb mich letzten Ende zu (noch mehr) Sport. Man könnte es als gut betrachten. Dass ich jetzt fitter werde. Aber ich weiß, dass ich mich nur selbst belügen würde, denn in Kombination mit meinem Essverhalten ist das alles andere als gut. Aber hey, morgen sollte ich mich eigentlich mit L. treffen - vorausgesetzt, sie meldet sich endlich mal - und sie dann um das Lehrergespräch beten. Oder so. Ehrlich gesagt bin ich mir inzwischen nicht mehr sicher, ob ich den Mut dazu aufbringe, aber ich finde, per WhatsApp ist das irgendwie...keine Ahnung...unpersönlich?
Ansonsten war mein Tag eher weniger ereignisreich, trotzdem war er im Großen und Ganzen total anstrengend, ich werde also erst morgen auf Kommentare antworten und Blogs lesen (oder heute Nacht, wenn ich aufwache und nicht mehr schlafen kann, weil das Koffein von der Cola light vorhin mal wieder viel zu spät "eingesetzt" hat...)
Sonntag, 20. April 2014
Ostern Tag 1
20.04.14
Gewicht: 37,3 - stand zumindest auf der Waage, aber ich hatte vorher ein bisschen getrunken und hatte Klamotten an. Beim letzten Mal, als ich einen Tag lang nichts gegessen hatte, hab ich ein Kilo abgenommen und ich denke, dass das realistisch sein könnte. Also wiege ich wahrscheinlich 36,6
BMI: hab ich nicht ausgerechnet, weil ich mir nicht ganz sicher bin, was ich wiege
Eingenommene Kalorien: 256
Verbrannte Kalorien: 767
Restliche Kalorien: 0
Heute war ich glücklich. Zumindest eine Zeit lang. Musste heute wieder in die Kirche (nur noch morgen, dann hab ich erstmal Ruhe, Gott sei Dank) und währenddessen war ich glücklich.
- Jetzt kommt pubertärer Liebesscheiß, ihr dürft ihn gerne überspringen -
Als M. da war, hat er - warum auch immer, vielleicht, weil er den "Wenn ich lang genug lächle, denkt mein Gehirn, ich bin fröhlich und damit hebt sich meine Stimmung automatisch"-Trick anwenden wollte (ich glaube inzwischen immer mehr, dass er keine Freundin mehr hat) - uns alle angelächelt. Das hat meine Stimmung gehoben und ich hab gestrahlt wie diese alten Glühbirnen. Während dem Gottesdienst stand ich so, dass ich ihn die ganze Zeit angucken konnte, ohne, dass es auffällig war, normalerweise ist es nämlich nicht so, was meine Stimmung noch mehr gehoben hat. Trotz Kopfschmerzen, Herzrasen, Zitterknien, Schwindel und der ständigen Rechnerei, wie lange ich denn schon ohne Essen ausgehalten habe.
- Pubertärer Liebesscheiß endet hier -
Zu Hause dachte ich dann, ich müsse mich gleich übergeben, also hab ich - nachdem ich mit nach ein paar Schlucken Wasser und Klamotten gewogen hatte - einen Apfel gegessen. 42 Stunden. Du könntest noch länger auf Essen verzichten, warum ergreifst du die Chance nicht? Gott sei Dank isst du endlich, länger hättest du nicht durchgehalten ohne umzukippen. Gut so. Und Gott, wie krank musst du inzwischen sein, dass du 42 Stunden auf Essen verzichtest!? Hm, wenigstens ein Apfel, der zählt nicht zur deiner Kalorienangabe. Immerhin etwas. So betrachtet waren beide Teile in mir zufrieden und ich war immer noch glücklich. Ich schwächelte nicht mehr rum, ich trug "M-Endorphine" in mir und trotzdem hatte ich - diättechnisch - keine Kalorien zu mir genommen. Trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, noch ein bisschen zittrig zu sein, (ein zweiter Apfel hat das leider nicht besser gemacht) und deswegen war ich anfangs ein bisschen erschrocken, als meine Eltern sagten, wir würden mit dem Fahrrad zu meiner Oma fahren. Aber ich hat es gut überstanden, es ist nichts passiert und während dem Fahrrad fahren ist die Zittrigkeit sogar verschwunden.
Bei meiner Oma hingegen sind die M-Endorphine dann verschwunden. Der Gedanke, dass meine Oma wieder sagen "Ohhr, schick siehst du wieder aus!" würde (so sehr ich meine Oma liebe, es macht mich unglaublich aggressiv, wenn sie sowas sagt), schwächten sie ab, als sie es dann wirklich sagte, dachte ich, ich müsste weinen, weil ich meine M-Endorphine "behalten" wollte und war umso erleichterter, dass meine Tante die Situation mit einem "Aahh, ist das ein geiles Kleid, ich will auch so eins!" (sie ist 53, was das ganze noch besser machte) rettete, ohne es zu wissen. Allerdings machte das Essen meiner Oma dann wieder alles kaputt. Meine Oma kocht unglaublich gut und durch die winzigen Reste (M-)Endorphine in mir drin konnte ich das Essen sogar halbwegs genießen (oder zumindest das, was ich inzwischen unter genießen verstehen - nämlich für einen Moment die Kalorien vergessen), aber als ich dann fertig war und auf meinen leeren Teller starrte, rechnete mein Kopf ganz automatisch. Als ich schließlich wusste, wie viele Kalorien ich zu mir genommen hatte, sah den anderen weiter beim Essen zu und rechnete ganz unbewusste ihre Kalorien aus. Um Gottes Willen, red endlich mit L., das ist wirklich nicht mehr normal. So übst du Kopfrechnen, ist gut für deine Mathenote und dadurch wirst du sogar dem perfekten Zeugnis näher kommen. Das Argument vom gesunden Teil in mir macht mehr Sinn, das ist sogar mir klar. Ich hab dann - um den Schein zu wahren - noch hier und da ein bisschen den Tag über genascht, aber auch nur minimal, wenn ich überlegt habe, ob ich soll und in dem Moment jemand vorbei lief. Ich weiß, auch das ist nicht ganz normal, aber ich will das ja jetzt ändern.
Ich bin dann zweimal mit dem Hund raus und zu Hause habe ich dann nochmal ein bisschen Sport gemacht, weil ich irgendwie mein Gewissen beruhigen wollte. Heute ist es besonders schlimm, weil ich es 42 Stunden ohne Essen ausgehalten und dann heute - vergleichsweise - "gefressen" habe. Nicht unbedingt von der Kalorienzahl her, eher von dem, was ich gegessen habe.
Das war mein Tag und ich habe ein bisschen Angst vor morgen. Morgen gehen wir zu meiner anderen Oma und da gibt es immer gefühlte 100 Tonnen mehr Essen als bei der Oma, bei der wir heute waren. Aber das macht nichts, da sind alle so mit Essen beschäftigt, dass es wahrscheinlich nicht wirklich auffällt, dass ich weniger esse. Und selbst wenn, dann esse ich eben mehr und nutze das als Refeed. Hatte ich ja eh geplant.
Gewicht: 37,3 - stand zumindest auf der Waage, aber ich hatte vorher ein bisschen getrunken und hatte Klamotten an. Beim letzten Mal, als ich einen Tag lang nichts gegessen hatte, hab ich ein Kilo abgenommen und ich denke, dass das realistisch sein könnte. Also wiege ich wahrscheinlich 36,6
BMI: hab ich nicht ausgerechnet, weil ich mir nicht ganz sicher bin, was ich wiege
Eingenommene Kalorien: 256
Verbrannte Kalorien: 767
Restliche Kalorien: 0
Heute war ich glücklich. Zumindest eine Zeit lang. Musste heute wieder in die Kirche (nur noch morgen, dann hab ich erstmal Ruhe, Gott sei Dank) und währenddessen war ich glücklich.
- Jetzt kommt pubertärer Liebesscheiß, ihr dürft ihn gerne überspringen -
Als M. da war, hat er - warum auch immer, vielleicht, weil er den "Wenn ich lang genug lächle, denkt mein Gehirn, ich bin fröhlich und damit hebt sich meine Stimmung automatisch"-Trick anwenden wollte (ich glaube inzwischen immer mehr, dass er keine Freundin mehr hat) - uns alle angelächelt. Das hat meine Stimmung gehoben und ich hab gestrahlt wie diese alten Glühbirnen. Während dem Gottesdienst stand ich so, dass ich ihn die ganze Zeit angucken konnte, ohne, dass es auffällig war, normalerweise ist es nämlich nicht so, was meine Stimmung noch mehr gehoben hat. Trotz Kopfschmerzen, Herzrasen, Zitterknien, Schwindel und der ständigen Rechnerei, wie lange ich denn schon ohne Essen ausgehalten habe.
- Pubertärer Liebesscheiß endet hier -
Zu Hause dachte ich dann, ich müsse mich gleich übergeben, also hab ich - nachdem ich mit nach ein paar Schlucken Wasser und Klamotten gewogen hatte - einen Apfel gegessen. 42 Stunden. Du könntest noch länger auf Essen verzichten, warum ergreifst du die Chance nicht? Gott sei Dank isst du endlich, länger hättest du nicht durchgehalten ohne umzukippen. Gut so. Und Gott, wie krank musst du inzwischen sein, dass du 42 Stunden auf Essen verzichtest!? Hm, wenigstens ein Apfel, der zählt nicht zur deiner Kalorienangabe. Immerhin etwas. So betrachtet waren beide Teile in mir zufrieden und ich war immer noch glücklich. Ich schwächelte nicht mehr rum, ich trug "M-Endorphine" in mir und trotzdem hatte ich - diättechnisch - keine Kalorien zu mir genommen. Trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, noch ein bisschen zittrig zu sein, (ein zweiter Apfel hat das leider nicht besser gemacht) und deswegen war ich anfangs ein bisschen erschrocken, als meine Eltern sagten, wir würden mit dem Fahrrad zu meiner Oma fahren. Aber ich hat es gut überstanden, es ist nichts passiert und während dem Fahrrad fahren ist die Zittrigkeit sogar verschwunden.
Bei meiner Oma hingegen sind die M-Endorphine dann verschwunden. Der Gedanke, dass meine Oma wieder sagen "Ohhr, schick siehst du wieder aus!" würde (so sehr ich meine Oma liebe, es macht mich unglaublich aggressiv, wenn sie sowas sagt), schwächten sie ab, als sie es dann wirklich sagte, dachte ich, ich müsste weinen, weil ich meine M-Endorphine "behalten" wollte und war umso erleichterter, dass meine Tante die Situation mit einem "Aahh, ist das ein geiles Kleid, ich will auch so eins!" (sie ist 53, was das ganze noch besser machte) rettete, ohne es zu wissen. Allerdings machte das Essen meiner Oma dann wieder alles kaputt. Meine Oma kocht unglaublich gut und durch die winzigen Reste (M-)Endorphine in mir drin konnte ich das Essen sogar halbwegs genießen (oder zumindest das, was ich inzwischen unter genießen verstehen - nämlich für einen Moment die Kalorien vergessen), aber als ich dann fertig war und auf meinen leeren Teller starrte, rechnete mein Kopf ganz automatisch. Als ich schließlich wusste, wie viele Kalorien ich zu mir genommen hatte, sah den anderen weiter beim Essen zu und rechnete ganz unbewusste ihre Kalorien aus. Um Gottes Willen, red endlich mit L., das ist wirklich nicht mehr normal. So übst du Kopfrechnen, ist gut für deine Mathenote und dadurch wirst du sogar dem perfekten Zeugnis näher kommen. Das Argument vom gesunden Teil in mir macht mehr Sinn, das ist sogar mir klar. Ich hab dann - um den Schein zu wahren - noch hier und da ein bisschen den Tag über genascht, aber auch nur minimal, wenn ich überlegt habe, ob ich soll und in dem Moment jemand vorbei lief. Ich weiß, auch das ist nicht ganz normal, aber ich will das ja jetzt ändern.
Ich bin dann zweimal mit dem Hund raus und zu Hause habe ich dann nochmal ein bisschen Sport gemacht, weil ich irgendwie mein Gewissen beruhigen wollte. Heute ist es besonders schlimm, weil ich es 42 Stunden ohne Essen ausgehalten und dann heute - vergleichsweise - "gefressen" habe. Nicht unbedingt von der Kalorienzahl her, eher von dem, was ich gegessen habe.
Das war mein Tag und ich habe ein bisschen Angst vor morgen. Morgen gehen wir zu meiner anderen Oma und da gibt es immer gefühlte 100 Tonnen mehr Essen als bei der Oma, bei der wir heute waren. Aber das macht nichts, da sind alle so mit Essen beschäftigt, dass es wahrscheinlich nicht wirklich auffällt, dass ich weniger esse. Und selbst wenn, dann esse ich eben mehr und nutze das als Refeed. Hatte ich ja eh geplant.
Samstag, 19. April 2014
Aufhören
19.04.14
Gewicht: 37,6
BMI: 15,5
Eingenommene Kalorien: 0
Verbrannte Kalorien: 0
Restliche Kalorien: 0
Ich steige von der Waage. 600 Gramm. 600 Gramm gefallen mir. Wenn ich nochmal 600 Gramm abnehmen würde, wäre ich näher an meinen 36-Ostern-Kilo. Wenn nicht...Ich hätte es wenigstens versucht.
Kalte Finger. Das Wasser macht es nicht besser. Eher schlimmer. Meine Schulter, meine Füße - alles - frieren und mein Magen zieht sich zusammen. Vor Hunger? Keine Ahnung. Wann hab ich das letzte Mal gegessen? Kurzer Blick auf die Uhr. Knapp 18 Stunden schon ohne Essen. Ist das gut? Ist das schlecht? Ich weiß es nicht.
Als ich nach Hause komme, erinnert mich meine Mutter daran, dass ich noch Schoko Crossies - ich liebe das Zeug - machen muss. Ich zerbreche die Schokolade und ein Teil schreit in mir, ein Stück Schokolade zu nehmen und es zu essen, es fällt ja doch nicht auf. Trotzdem lasse ich es.
Die Schokolade ist inzwischen eine cremige Masse und ich weiß nicht, was ich fühlen soll. Ekel oder Sehnsucht? Beides zugleich. Einerseits bereue ich, dass ich das Stück Schokolade nicht gegessen habe, so hätte ich die Kalorien besser einschätzen können, andererseits bin ich froh darüber. Jetzt bin ich nicht mehr so in Versuchung.
Cornflakes. Wie viele müssen da rein? Sind das zu viele? Sind das zu wenige? Warum ist eine der "Nebenwirkungen" von dieser Krankheit, dass man Portionen nicht mehr richtig einschätzen kann?
Ein Blick auf die Uhr sagt mir, es ist 18.58 Uhr. Das bedeutet, ich habe seit 25 Stunden und 13 Minuten nichts gegessen. Ich weiß, es ist falsch, so lange auf's Essen zu verzichten, aber ich kann nicht aufhören. Irgendwann kann man dann nämlich nicht mehr aufhören. Also mit dem Aufhören. Diese zwei Sätze von meinem Religionslehrer hallen in meinem Kopf nach. Immer wieder, es ist wie ein lästiger Ohrwurm, von einem Lied, das man überhaupt nicht leiden kann.
Mein Herz schlägt langsam und plötzlich ganz schnell. "Funktioniert" so eine Herzrhytmusstörung? Oder bilde ich mir das einfach nur ein, so wie viele andere Dinge? Mir fällt ein, dass ich letztens beim Baden auf meinen Herzschlag geachtet habe, als ich mein Gesicht unter Wasser getaucht habe, weil ich sowas beruhigend finde. Normalerweise. Aber dieses Mal war so ein Knacksen dabei. Immer wieder mal und ich dachte anfangs, dass das vielleicht mein Nacken sei, weil ich zu dem Zeitpunkt zufälligerweise meinen Kopf bewegt hatte. Aber das war nicht so und das hat mich beunruhigt. Irgendwann kann man dann nämlich nicht mehr aufhören. Also mit dem Aufhören.
Ich weiß, ich sollte mit L. sprechen, aber der kranke Teil in mir verweigert mir das genauso sehr wie das Essen, während der gesunde Teil alles daran setzt, mich zu retten. Innerlicher Kampf. Wieder mal. Langsam nervt's.
Ich habe beschlossen, dass ich die Feiertage als Refeed(den ich nicht nötig habe...) zu nutzen, sollte man mir zu "kalorienreiches" Essen vorsetzen.
In der Kirche habe ich angefangen zu zittern und ich dachte immer wieder, ich kippe gleich um. Ist übrigens nicht passiert und außerdem glaube ich, dass M. keine Freundin mehr hat. Der Ring an seinem Finger fehlt und ich glaube, er stand ein-, zweimal kurz davor, zu heulen (so wie ich auch, haha), aber vielleicht lag es nur am Licht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum ich euch das erzähle, eigentlich ist es total unwichtig und irrelevant, aber irgendwie...irgendwie ist es fast wie eine Art Sieg oder so. Ist ein wenig seltsam zu beschreiben und davon abgesehen vollkommen pubertärer Schwachsinn. Aber naja.
Irgendwie ist dieser Post hier total durcheinander, tut mir echt leid, ich bin nur heute ein wenig durcheinander.
Gewicht: 37,6
BMI: 15,5
Eingenommene Kalorien: 0
Verbrannte Kalorien: 0
Restliche Kalorien: 0
Ich steige von der Waage. 600 Gramm. 600 Gramm gefallen mir. Wenn ich nochmal 600 Gramm abnehmen würde, wäre ich näher an meinen 36-Ostern-Kilo. Wenn nicht...Ich hätte es wenigstens versucht.
Kalte Finger. Das Wasser macht es nicht besser. Eher schlimmer. Meine Schulter, meine Füße - alles - frieren und mein Magen zieht sich zusammen. Vor Hunger? Keine Ahnung. Wann hab ich das letzte Mal gegessen? Kurzer Blick auf die Uhr. Knapp 18 Stunden schon ohne Essen. Ist das gut? Ist das schlecht? Ich weiß es nicht.
Als ich nach Hause komme, erinnert mich meine Mutter daran, dass ich noch Schoko Crossies - ich liebe das Zeug - machen muss. Ich zerbreche die Schokolade und ein Teil schreit in mir, ein Stück Schokolade zu nehmen und es zu essen, es fällt ja doch nicht auf. Trotzdem lasse ich es.
Die Schokolade ist inzwischen eine cremige Masse und ich weiß nicht, was ich fühlen soll. Ekel oder Sehnsucht? Beides zugleich. Einerseits bereue ich, dass ich das Stück Schokolade nicht gegessen habe, so hätte ich die Kalorien besser einschätzen können, andererseits bin ich froh darüber. Jetzt bin ich nicht mehr so in Versuchung.
Cornflakes. Wie viele müssen da rein? Sind das zu viele? Sind das zu wenige? Warum ist eine der "Nebenwirkungen" von dieser Krankheit, dass man Portionen nicht mehr richtig einschätzen kann?
Ein Blick auf die Uhr sagt mir, es ist 18.58 Uhr. Das bedeutet, ich habe seit 25 Stunden und 13 Minuten nichts gegessen. Ich weiß, es ist falsch, so lange auf's Essen zu verzichten, aber ich kann nicht aufhören. Irgendwann kann man dann nämlich nicht mehr aufhören. Also mit dem Aufhören. Diese zwei Sätze von meinem Religionslehrer hallen in meinem Kopf nach. Immer wieder, es ist wie ein lästiger Ohrwurm, von einem Lied, das man überhaupt nicht leiden kann.
Mein Herz schlägt langsam und plötzlich ganz schnell. "Funktioniert" so eine Herzrhytmusstörung? Oder bilde ich mir das einfach nur ein, so wie viele andere Dinge? Mir fällt ein, dass ich letztens beim Baden auf meinen Herzschlag geachtet habe, als ich mein Gesicht unter Wasser getaucht habe, weil ich sowas beruhigend finde. Normalerweise. Aber dieses Mal war so ein Knacksen dabei. Immer wieder mal und ich dachte anfangs, dass das vielleicht mein Nacken sei, weil ich zu dem Zeitpunkt zufälligerweise meinen Kopf bewegt hatte. Aber das war nicht so und das hat mich beunruhigt. Irgendwann kann man dann nämlich nicht mehr aufhören. Also mit dem Aufhören.
Ich weiß, ich sollte mit L. sprechen, aber der kranke Teil in mir verweigert mir das genauso sehr wie das Essen, während der gesunde Teil alles daran setzt, mich zu retten. Innerlicher Kampf. Wieder mal. Langsam nervt's.
Ich habe beschlossen, dass ich die Feiertage als Refeed
In der Kirche habe ich angefangen zu zittern und ich dachte immer wieder, ich kippe gleich um. Ist übrigens nicht passiert und außerdem glaube ich, dass M. keine Freundin mehr hat. Der Ring an seinem Finger fehlt und ich glaube, er stand ein-, zweimal kurz davor, zu heulen (so wie ich auch, haha), aber vielleicht lag es nur am Licht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum ich euch das erzähle, eigentlich ist es total unwichtig und irrelevant, aber irgendwie...irgendwie ist es fast wie eine Art Sieg oder so. Ist ein wenig seltsam zu beschreiben und davon abgesehen vollkommen pubertärer Schwachsinn. Aber naja.
Irgendwie ist dieser Post hier total durcheinander, tut mir echt leid, ich bin nur heute ein wenig durcheinander.
Freitag, 18. April 2014
Neues Höchstgewicht
18.04.14
Gewicht: 38,2
BMI: 15,7
Eingenommene Kalorien: 200
Verbrannte Kalorien: 308
Restliche Kalorien: 0
Ich konnte es nicht lassen. Ich konnte einfach nicht. Ich hab die Waage gesehen. Ich hab gesehen, dass niemand da war. Bevor ich wusste, was ich da tat, stand ich auf der Waage. 38,2. Neues Höchstgewicht. Klasse gemacht. Kommt von der ganzen Fresserei. Das ist mein offizielles, festes, neues, "wissentliches" Höchstgewicht. Ich hab für einen Moment überlegt, ob das nicht Wassereinlagerungen sind, aber ich glaube, dafür sind meine Tage nicht stark genug und davon abgesehen sind +300 Gramm doch ziemlich realistisch, wenn man den Fressanfall von gestern bedenkt.
Für einen kurzen Moment habe ich mit dem Gedanken gespielt, überhaupt nichts zu essen, aber da wir - ganz der Tradition nach - heute Fisch gegessen haben und ich Fisch nicht mag, war es okay. Ein bisschen Fisch und ein paar Kartoffeln. Damit bin ich/ist mein Gewissen einigermaßen klar gekommen.
M. war in der Kirche (ich hasse Karfreitags-Gottesdienste...) und ich hatte noch nie das Gefühl, so glücklich und so traurig gleichzeitig zu sein. Wenn mich jemand gefragt hätte, wie ich mich fühle, hätte ich gesagt: "Weiß ich doch nicht. Sag's mir. Wie seh ich aus? Seh ich glücklich aus? Seh ich traurig aus? Bin nämlich beides und ich weiß es nicht."
Hab übrigens ein neues Lieblingszitat: "My intention is to fade and I will" - House On a Hill by The Pretty Reckless
Gewicht: 38,2
BMI: 15,7
Eingenommene Kalorien: 200
Verbrannte Kalorien: 308
Restliche Kalorien: 0
Ich konnte es nicht lassen. Ich konnte einfach nicht. Ich hab die Waage gesehen. Ich hab gesehen, dass niemand da war. Bevor ich wusste, was ich da tat, stand ich auf der Waage. 38,2. Neues Höchstgewicht. Klasse gemacht. Kommt von der ganzen Fresserei. Das ist mein offizielles, festes, neues, "wissentliches" Höchstgewicht. Ich hab für einen Moment überlegt, ob das nicht Wassereinlagerungen sind, aber ich glaube, dafür sind meine Tage nicht stark genug und davon abgesehen sind +300 Gramm doch ziemlich realistisch, wenn man den Fressanfall von gestern bedenkt.
Für einen kurzen Moment habe ich mit dem Gedanken gespielt, überhaupt nichts zu essen, aber da wir - ganz der Tradition nach - heute Fisch gegessen haben und ich Fisch nicht mag, war es okay. Ein bisschen Fisch und ein paar Kartoffeln. Damit bin ich/ist mein Gewissen einigermaßen klar gekommen.
M. war in der Kirche (ich hasse Karfreitags-Gottesdienste...) und ich hatte noch nie das Gefühl, so glücklich und so traurig gleichzeitig zu sein. Wenn mich jemand gefragt hätte, wie ich mich fühle, hätte ich gesagt: "Weiß ich doch nicht. Sag's mir. Wie seh ich aus? Seh ich glücklich aus? Seh ich traurig aus? Bin nämlich beides und ich weiß es nicht."
Donnerstag, 17. April 2014
100 Gramm!?
17.04.14
Gewicht: 37,9
BMI: 15,6
Eingenommene Kalorien: Fressanfall. Was soll das!?
Verbrannte Kalorien: 671
Restliche Kalorien: ?
Warum zur Hölle nehme ich 100 Gramm zu!? Vielleicht hätte ich doch ein, zwei Äpfel weniger essen sollen...? Aber das wäre doch total sinnlos. Warum sollte ich von ein paar Äpfeln abends zunehmen?
Auf jeden Fall bin ich jetzt der 38 gefährlich nahe und eigentlich wollte ich versuchen, an Ostern 36 zu wiegen, oder zumindest in die Nähe der 36 Kilo zu kommen. Wenn ich das erreichen will...hm, da bleibt mir eigentlich nur völliger Essensverzicht, würde ich mal so behaupten. Aber solange halte ich ja eh nicht durch. Einen Tag, ja. 1 1/2 Tage auch noch, aber danach wird's auffällig. Davon abgesehen macht das wahrscheinlich mein Körper nicht mit.
Na ja, stattdessen hatte ich dann abends den Fressanfall. Den hab ich übrigens nur "abgebrochen", weil ich plötzlich nicht mehr schlucken konnte. Der Brei schien nur noch mühsam meine Speiseröhre runterrutschen zu wollen und es fühlte sich an, als wäre sie völlig ausgetrocknet. Trinken hat da auch nichts gebracht.
Soviel zu Thema "Ich will fasten. Meine Eltern zwingen mich zu diesem fettigen Pfannkuchen. Gut, dann bleibt es dabei und fertig. Nicht mehr essen." Aber ich werd mich in den nächsten Tagen sowieso nicht wiegen, weil ich heute meine Tage bekommen habe und damit ja nicht nur durch Heißhunger, sondern auch durch Wassereinlagerungen zunehmen werde. Adé, 36 Kilo an Ostern.
L. war ja heute da, um den Matheordner abzuholen und eigentlich wollte ich sie ja fragen, ob sie mit mir zu einem Lehrer gehen würde, allerdings hatte meine Schwester Übernachtungsbesuch und meine Mutter hatte ihr geholfen, die Sachen runter zu tragen und war dann die ganze Zeit da. Also konnte ich L. nicht fragen, aber da wir uns am Dienstag nochmal treffen wollen, frag ich sie dann einfach da oder schreib ihr. Weiß ich noch nicht.
Ich werde jetzt vermutlich bis tief in die Nacht lesen und versuchen nicht an den Fressanfall zu denken. Nicht an die Gewichtszunahme, nicht daran, dass sich mein Bauch wölben und ich M. vielleicht/wahrscheinlich wiedersehen werde.
Gewicht: 37,9
BMI: 15,6
Eingenommene Kalorien: Fressanfall. Was soll das!?
Verbrannte Kalorien: 671
Restliche Kalorien: ?
Warum zur Hölle nehme ich 100 Gramm zu!? Vielleicht hätte ich doch ein, zwei Äpfel weniger essen sollen...? Aber das wäre doch total sinnlos. Warum sollte ich von ein paar Äpfeln abends zunehmen?
Auf jeden Fall bin ich jetzt der 38 gefährlich nahe und eigentlich wollte ich versuchen, an Ostern 36 zu wiegen, oder zumindest in die Nähe der 36 Kilo zu kommen. Wenn ich das erreichen will...hm, da bleibt mir eigentlich nur völliger Essensverzicht, würde ich mal so behaupten. Aber solange halte ich ja eh nicht durch. Einen Tag, ja. 1 1/2 Tage auch noch, aber danach wird's auffällig. Davon abgesehen macht das wahrscheinlich mein Körper nicht mit.
Na ja, stattdessen hatte ich dann abends den Fressanfall. Den hab ich übrigens nur "abgebrochen", weil ich plötzlich nicht mehr schlucken konnte. Der Brei schien nur noch mühsam meine Speiseröhre runterrutschen zu wollen und es fühlte sich an, als wäre sie völlig ausgetrocknet. Trinken hat da auch nichts gebracht.
Soviel zu Thema "Ich will fasten. Meine Eltern zwingen mich zu diesem fettigen Pfannkuchen. Gut, dann bleibt es dabei und fertig. Nicht mehr essen." Aber ich werd mich in den nächsten Tagen sowieso nicht wiegen, weil ich heute meine Tage bekommen habe und damit ja nicht nur durch Heißhunger, sondern auch durch Wassereinlagerungen zunehmen werde. Adé, 36 Kilo an Ostern.
L. war ja heute da, um den Matheordner abzuholen und eigentlich wollte ich sie ja fragen, ob sie mit mir zu einem Lehrer gehen würde, allerdings hatte meine Schwester Übernachtungsbesuch und meine Mutter hatte ihr geholfen, die Sachen runter zu tragen und war dann die ganze Zeit da. Also konnte ich L. nicht fragen, aber da wir uns am Dienstag nochmal treffen wollen, frag ich sie dann einfach da oder schreib ihr. Weiß ich noch nicht.
Ich werde jetzt vermutlich bis tief in die Nacht lesen und versuchen nicht an den Fressanfall zu denken. Nicht an die Gewichtszunahme, nicht daran, dass sich mein Bauch wölben und ich M. vielleicht/wahrscheinlich wiedersehen werde.
Mittwoch, 16. April 2014
Okay
16.04.14
Gewicht: 37,8
BMI: 15,5
Eingenommene Kalorien: 138
Verbrannte Kalorien: 207
Restliche Kalorien: 0
Mein Gewicht ist okay. Dafür, dass ich vorgestern so gefressen hatte, ist mein Gewicht okay. Klar, ein niedrigeres Gewicht wäre mir natürlich lieber, aber wenn ich ehrlich bin, hab ich mit 38,x gerechnet. Dementsprechend ist mein Gewicht vollkommen akzeptabel.
Morgen treffe ich mich kurz mit L., weil sie noch ein paar Sachen aus meinem Matheordner übertragen muss (vielleicht fängt sie jetzt endlich mal an, regelmäßig mitzuschreiben...) und deswegen will sie ihn dann abholen. Bei der Gelegenheit werde ich sie auch dann auf das Gespräch ansprechen.
Vorhin bin ich über das Wort "Luxusprobleme" gestolpert. Und dann habe ich darüber nachgedacht. Letzten Endes bin ich zu folgendem Schluss beziehungsweise folgender Frage gekommen: Ist es nicht ein Luxus, Probleme zu haben? Oder liege ich da falsch?
Gewicht: 37,8
BMI: 15,5
Eingenommene Kalorien: 138
Verbrannte Kalorien: 207
Restliche Kalorien: 0
Mein Gewicht ist okay. Dafür, dass ich vorgestern so gefressen hatte, ist mein Gewicht okay. Klar, ein niedrigeres Gewicht wäre mir natürlich lieber, aber wenn ich ehrlich bin, hab ich mit 38,x gerechnet. Dementsprechend ist mein Gewicht vollkommen akzeptabel.
Morgen treffe ich mich kurz mit L., weil sie noch ein paar Sachen aus meinem Matheordner übertragen muss (vielleicht fängt sie jetzt endlich mal an, regelmäßig mitzuschreiben...) und deswegen will sie ihn dann abholen. Bei der Gelegenheit werde ich sie auch dann auf das Gespräch ansprechen.
Vorhin bin ich über das Wort "Luxusprobleme" gestolpert. Und dann habe ich darüber nachgedacht. Letzten Endes bin ich zu folgendem Schluss beziehungsweise folgender Frage gekommen: Ist es nicht ein Luxus, Probleme zu haben? Oder liege ich da falsch?
Dienstag, 15. April 2014
Wiegedrang
15.04.14
Gewicht: Die Waage steht wieder da, wo sie sonst steht, das hab ich aber erst gesehen, nachdem ich schon gegessen und getrunken hatte und das Gewicht ja somit verfälscht worden wäre
BMI: -
Eingenommene Kalorien: 180
Verbrannte Kalorien: 306
Restliche Kalorien: 0
Heute war ein absolut langweiliger und ereignisloser Tag. Das einzig "spannende" heute war, dass ich angefangen habe, völlig durchzudrehen, weil ich das neue Album von The Pretty Reckless immer noch nicht habe und die einzigen Kopfhörer, die am Handy funktionieren (von denen sogar einer kaputt ist...) unauffindbar sind.
Na ja, ich hatte den ganzen Tag den Drang, mich zu wiegen, aber das Gewicht wäre ja eh falsch gewesen, also hab ich's gelassen. Morgen werde ich dann sehen, wie viel ich inzwischen wiege und hoffentlich ist es nicht allzu viel.
Ich habe mich übrigens dazu entschlossen, in den nächsten Tagen, wenn ich mich irgendwann mit L. treffe (das ist geplant), sie zu fragen, ob sie mit mir nach den Ferien zu einem Lehrer gehen würde. Sie wird es bestimmt, die Frage ist nur, ob ich den Mut dazu aufbringe.
Um den Post etwas länger zu machen (weil ich finde, dass kurze Posts immer so...ich weiß nicht genau, welches Wort passend wäre...wirken), will ich euch noch etwas über Ka. erzählen, dass mir gerade eingefallen ist:
Einmal, es war ein paar Tage, nachdem meine Klasse - oder zumindest ein Großteil - von meiner Magersucht erfahren hatte, meinte Ka.: "Hm, ja, Maike hat ja schon so 'n kleinen Specki-Bauch und 'n bisschen dicke Beine haste ja auch, hahaha". Dazu ein paar Dinge:
1. Sie mag mich nicht. Ist okay. Sie muss mich nicht mögen. Ich mag sie auch nicht. Ist trotzdem kein Grund, sowas zu sagen.
2. Wer gibt ihr das Recht, sowas zu sagen?
3. Vor allem, nachdem sie erfahren hat, dass ich krank bin und eine gestörte Selbstwahrnehmung habe!?
4. Sie hat die Angewohnheit, Dinge, die sie ernst meint, als "Witz" zu "tarnen". Dumm nur, dass ich gemerkt habe, dass sie es ernst gemeint hat. Und selbst wenn es wirklich ein Witz gewesen wäre. Ich hab's ernst genommen. Weil mein Kopf ihr ja recht gegeben hat.
5. Wenn ich 'nen "Specki-Bauch" habe, was hat sie dann? Denn im Gegensatz zu mir hat sie immer ein kleines Wohlfühlbäuchlein, wenn man es so nennen will. Ich hingegen habe sowas nur, wenn ich gegessen und getrunken, dementsprechend einen leicht aufgeblähten Bauch habe.
6. Ich hatte an dem Tag zugenommen (was die Sache nicht wirklich besser macht), hatte kurz vor ihrer Bemerkung etwas getrunken UND hat ein enges Shirt an, was das ganze ein wenig betont hat.
7. Danach bin ich ausgerastet. "Also, von mir nenn mich "Specki-Bauch", wenn du willst. Ist mir scheißegal. Ich bin krank, ja. Mach dich drüber lustig, wenn du nicht erwachsen genug bist, um sowas ernst zu nehmen. Mach, was du willst. Aber im Gegensatz zu dir kann ich wenigstens sagen, dass ich diese -wie heißt das? - ach ja, 'Thigh Gap' habe. Ist zwar der größte Scheißtrend überhaupt, aber ich hab sowas. Ich hab's zwar schon mein Leben lang, aber ist ja auch egal. Ich bin stolz drauf, aber auch nur, weil ich krank bin und deine Beine haben keine Lücke. Ich habe noch nie zu jemandem gesagt, dass er dick oder fett ist, weil man sowas nicht macht und zu dir sage ich das auch nicht, aber wenn einer von uns beiden dick wäre, dann du. Und jetzt halt die Fresse." Anschließend bin ich gegangen. Keine Ahnung, wie sie reagiert hat, ist mir auch egal. Wenn sie noch mal sowas sagt, hau ich ihr wahrscheinlich rein.
Viele sagen, die Essstörung würde ihrem Selbstbewusstsein schaden, aber seit meiner Essstörung werde ich irgendwie immer selbstbewusster, habe ich das Gefühl.
Gewicht: Die Waage steht wieder da, wo sie sonst steht, das hab ich aber erst gesehen, nachdem ich schon gegessen und getrunken hatte und das Gewicht ja somit verfälscht worden wäre
BMI: -
Eingenommene Kalorien: 180
Verbrannte Kalorien: 306
Restliche Kalorien: 0
Heute war ein absolut langweiliger und ereignisloser Tag. Das einzig "spannende" heute war, dass ich angefangen habe, völlig durchzudrehen, weil ich das neue Album von The Pretty Reckless immer noch nicht habe und die einzigen Kopfhörer, die am Handy funktionieren (von denen sogar einer kaputt ist...) unauffindbar sind.
Na ja, ich hatte den ganzen Tag den Drang, mich zu wiegen, aber das Gewicht wäre ja eh falsch gewesen, also hab ich's gelassen. Morgen werde ich dann sehen, wie viel ich inzwischen wiege und hoffentlich ist es nicht allzu viel.
Ich habe mich übrigens dazu entschlossen, in den nächsten Tagen, wenn ich mich irgendwann mit L. treffe (das ist geplant), sie zu fragen, ob sie mit mir nach den Ferien zu einem Lehrer gehen würde. Sie wird es bestimmt, die Frage ist nur, ob ich den Mut dazu aufbringe.
Um den Post etwas länger zu machen (weil ich finde, dass kurze Posts immer so...ich weiß nicht genau, welches Wort passend wäre...wirken), will ich euch noch etwas über Ka. erzählen, dass mir gerade eingefallen ist:
Einmal, es war ein paar Tage, nachdem meine Klasse - oder zumindest ein Großteil - von meiner Magersucht erfahren hatte, meinte Ka.: "Hm, ja, Maike hat ja schon so 'n kleinen Specki-Bauch und 'n bisschen dicke Beine haste ja auch, hahaha". Dazu ein paar Dinge:
1. Sie mag mich nicht. Ist okay. Sie muss mich nicht mögen. Ich mag sie auch nicht. Ist trotzdem kein Grund, sowas zu sagen.
2. Wer gibt ihr das Recht, sowas zu sagen?
3. Vor allem, nachdem sie erfahren hat, dass ich krank bin und eine gestörte Selbstwahrnehmung habe!?
4. Sie hat die Angewohnheit, Dinge, die sie ernst meint, als "Witz" zu "tarnen". Dumm nur, dass ich gemerkt habe, dass sie es ernst gemeint hat. Und selbst wenn es wirklich ein Witz gewesen wäre. Ich hab's ernst genommen. Weil mein Kopf ihr ja recht gegeben hat.
5. Wenn ich 'nen "Specki-Bauch" habe, was hat sie dann? Denn im Gegensatz zu mir hat sie immer ein kleines Wohlfühlbäuchlein, wenn man es so nennen will. Ich hingegen habe sowas nur, wenn ich gegessen und getrunken, dementsprechend einen leicht aufgeblähten Bauch habe.
6. Ich hatte an dem Tag zugenommen (was die Sache nicht wirklich besser macht), hatte kurz vor ihrer Bemerkung etwas getrunken UND hat ein enges Shirt an, was das ganze ein wenig betont hat.
7. Danach bin ich ausgerastet. "Also, von mir nenn mich "Specki-Bauch", wenn du willst. Ist mir scheißegal. Ich bin krank, ja. Mach dich drüber lustig, wenn du nicht erwachsen genug bist, um sowas ernst zu nehmen. Mach, was du willst. Aber im Gegensatz zu dir kann ich wenigstens sagen, dass ich diese -wie heißt das? - ach ja, 'Thigh Gap' habe. Ist zwar der größte Scheißtrend überhaupt, aber ich hab sowas. Ich hab's zwar schon mein Leben lang, aber ist ja auch egal. Ich bin stolz drauf, aber auch nur, weil ich krank bin und deine Beine haben keine Lücke. Ich habe noch nie zu jemandem gesagt, dass er dick oder fett ist, weil man sowas nicht macht und zu dir sage ich das auch nicht, aber wenn einer von uns beiden dick wäre, dann du. Und jetzt halt die Fresse." Anschließend bin ich gegangen. Keine Ahnung, wie sie reagiert hat, ist mir auch egal. Wenn sie noch mal sowas sagt, hau ich ihr wahrscheinlich rein.
Viele sagen, die Essstörung würde ihrem Selbstbewusstsein schaden, aber seit meiner Essstörung werde ich irgendwie immer selbstbewusster, habe ich das Gefühl.
Montag, 14. April 2014
Schwankungen und Fressanfall
14.04.14
Gewicht: Die Waage konnte noch immer nicht an ihrem richtigen Platz stehen und hat wieder geschwankt...
BMI: -
Eingenommene Kalorien: Fressanfall - wundert mich nach gestern ehrlich gesagt nicht, fühl mich trotzdem wie eine absolute Versagerin
Verbrannte Kalorien: 1371
Restliche Kalorien: ?
Ich hatte heute morgen immer noch keinen Hunger und wollte erst essen, wenn ich wieder Hunger haben würde. Aber als die Waage wieder so rumgeschwankt hatte und mir nicht sagen konnte, wie viel ich jetzt wiege, war ich so frustiert, dass ich erst beschlossen habe, mich solange nicht zu wiegen, bis die Waage wieder da steht, wo sie "hingehört" und mir anschließend Tiramisu reingeschaufelt habe. Habe ich schon erwähnt, wie sehr ich Tiramisu liebe? Ich wünschte, es gab eine kalorienlose Variante davon.
Oh und ich habe heute angefangen, eine Geschichte über ein Mädchen zu schreiben, dass magersüchtig wird (vermutlich deswegen, weil ich Dinge verarbeiten und/oder mir bewusst werden, wie krank meine Gedanken eigentlich sind. Weiß ich ehrlich gesagt selbst nicht so genau) und vielleicht (muss ich mir noch überlegen) von dem ganzen Pro Ana Zeugs beeinflusst wird. Dadurch muss ich mich damit beschäftigen und mir ist bewusst, wie sehr mich das früher oder später beeinflussen wird. Sobald ich merke, dass sich meine Denkweise negativ verändert, werde ich das "Projekt" umgehend abbrechen. Aber ich selbst merke das wahrscheinlich erst ein bisschen später als andere (sprich: ihr) und wollte euch deshalb bitten, mir Bescheid zu geben, wenn euch auffällt, dass meine Posts kränker werden. Das wäre echt lieb von euch, weil ich ja nicht noch kränker werden will.
Gewicht: Die Waage konnte noch immer nicht an ihrem richtigen Platz stehen und hat wieder geschwankt...
BMI: -
Eingenommene Kalorien: Fressanfall - wundert mich nach gestern ehrlich gesagt nicht, fühl mich trotzdem wie eine absolute Versagerin
Verbrannte Kalorien: 1371
Restliche Kalorien: ?
Ich hatte heute morgen immer noch keinen Hunger und wollte erst essen, wenn ich wieder Hunger haben würde. Aber als die Waage wieder so rumgeschwankt hatte und mir nicht sagen konnte, wie viel ich jetzt wiege, war ich so frustiert, dass ich erst beschlossen habe, mich solange nicht zu wiegen, bis die Waage wieder da steht, wo sie "hingehört" und mir anschließend Tiramisu reingeschaufelt habe. Habe ich schon erwähnt, wie sehr ich Tiramisu liebe? Ich wünschte, es gab eine kalorienlose Variante davon.
Oh und ich habe heute angefangen, eine Geschichte über ein Mädchen zu schreiben, dass magersüchtig wird (vermutlich deswegen, weil ich Dinge verarbeiten und/oder mir bewusst werden, wie krank meine Gedanken eigentlich sind. Weiß ich ehrlich gesagt selbst nicht so genau) und vielleicht (muss ich mir noch überlegen) von dem ganzen Pro Ana Zeugs beeinflusst wird. Dadurch muss ich mich damit beschäftigen und mir ist bewusst, wie sehr mich das früher oder später beeinflussen wird. Sobald ich merke, dass sich meine Denkweise negativ verändert, werde ich das "Projekt" umgehend abbrechen. Aber ich selbst merke das wahrscheinlich erst ein bisschen später als andere (sprich: ihr) und wollte euch deshalb bitten, mir Bescheid zu geben, wenn euch auffällt, dass meine Posts kränker werden. Das wäre echt lieb von euch, weil ich ja nicht noch kränker werden will.
Sonntag, 13. April 2014
Gestern und heute
12.04.14
Gewicht: 37,4
BMI: 15,4
Eingenommene Kalorien: 420
Verbrannte Kalorien: 509
Restliche Kalorien: 0
Ich weiß nicht, warum als ich gestern aufgestanden bin, wusste ich, dass ich zugenommen habe. Sowas spürt man ja manchmal, war also nichts Neues. Was mich überrascht hat, war, dass ich das Gefühl hatte, 400 Gramm zugenommen zu haben und das dann sogar gestimmt hat.
Der Tag verlief ganz okay, ich hab schon vor dem Geburtstag ein bisschen gegessen. Als dann alle da waren, hab ich mich aus meinen Gammelklamotten gequält und kam plötzlich auf die Idee, meinen Rock anzuziehen. Was ich dann auch getan habe, zusammen mit einem Oberteil, das, wenn ich die Arme zu weit hochhebe, bauchfrei ist. Mein Vater meinte spaßeshalber, dass ich ihm aber nicht so auf Straße gehen würde, blabla und meine Tante meinte dann: "Aber warum denn? Die hat doch schöne schlanke Beine, die darf sie doch ruhig zeigen!" Ich war kurz davor, ihr zu widersprechen, aber das ging ja nicht.
Wir haben dann gegrillt und mein Vater hatte die "normale" Bratwürste noch nicht fertig, ich saß neben meiner Oma und das erste, was sie fragte, nachdem ich mit meinem "fleischlosen" Teller neben sie gesetzt hatte: "Kind, willst du keine Wurst?" - "Nein, die sind ja noch nicht fertig." Zwei Minuten später fragte sie wieder: "Isst du kein Fleisch?" - "Nein, später." Weitere zwei Minuten später fragte sie nochmal: "Und Wurst willst du keine oder wie?" Verdammte Scheiße, ich hab doch erst vor zwei Minuten gesagt, dass ich die später esse, wenn du nochmal fragst, drück ich dein Gesicht in die Soße, hör mir doch mal zu, meine Fresse - hätte ich am liebsten gesagt. Ich erwähnte ja bereits, dass essen mich irgendwie aggressiv macht. Stattdessen bin ich wortlos aufgestanden und hab mir 'ne Wurst geholt, damit sie Klappe hält.
Die Gäste meiner Eltern haben mir Unmengen an Essen mitgebracht. Chips, Schokolade (ausgerechnet eine große herzförmige Packung Milkapralinien. Ich liebe die so sehr, das ist total schrecklich.) und Gummibärchen. Ich hab das ganze Zeug panisch in meine "MS-Box" geschmissen und den Deckel drauf gemacht.
Meine "MS-Box" ist eine recht große, weiße Box, gefüllt mit meiner kaputten Waage, meinem Ordner (der zwar ein wenig diese "Pro Ana"-Mappen erinnert, aber ich hatte ihn schon, bevor ich wusste, dass es sowas auch in "Pro Ana Kreisen" gibt) und Essen. Drei oder vier leere Gläser Nutella, eine halbe und - jetzt auch noch zusätzlich - eine ganze Chipstüte, ein paar Päckchen von diesen kleinen Gummibärchen und die Pralinenschachtel. Es hört sich vielleicht seltsam an, weil ich ja - wie so jeder andere Essgestörte auch - Angst vorm Essen habe, aber wenn ich essen um mich herumhabe, fühle ich mich sicher. (Was auch die unzähligen Tüten und Taschen voller Essen außerhalb meiner Box erklärt.) Es verhindert einfach, dass ich bei einem Fressanfall runter in die Küche gehe und den Kühlschrank plündere. Das fällt einfach auf und das soll es schließlich nicht. Also bunkere ich Essen, fühle mich sicher und hab "genug" Stoff für einen Fressanfall. Apropos Fressanfall. Seit ein paar Tagen habe ich immer wieder dieses Verlangen, absichtlich mich einem Fressanfall hinzugeben und seit gestern ist es noch schlimmer. Ich hab heute Nacht nicht richtig geschlafen, weil es in meinem Kopf immer Friss dich voll. Friss dich voll. Friss dich voll. Niemand würde es merken. Du hast genug hier. Du kannst dich leise vollstopfen und musst nicht mal unten Lärm machen. Friss dich voll. Friss dich voll. Friss dich voll. und einmal bin ich aufgestanden, die Kiste aufgemacht und wollte gerade rein greifen, da wurde mir klar, was ich da machen wollte. Also hab ich die Kiste wieder zugemacht und mich wieder hingelegt. Vielleicht war es falsch, aber in dem Moment hat es sich richtig angefühlt.
13.04.14
Gewicht: Meine Mutter hat aufgrund des Geburtstags so viel Zeug dort hingestellt, wo normalerweise die Waage steht, deswegen musste ich die Waage woanders hinstellen, allerdings hat sie da wohl etwas gewackelt und es war alles mögliche zwischen 36,6 und 39,9 dabei.
BMI: -
Eingenommene Kalorien: 0
Verbrannte Kalorien: 0
Restliche Kalorien: 0
Meine Mutter ist krank, es geht ihr abgrundtief schlecht. So schlecht, dass sie nicht mal in die Küche kann, ohne, dass ihr vom Anblick/Geruch des Essens übel wird. Und wasmach ich macht meine Magersucht? Das Ganze ausnutzen und einen Fastentag planen, vor allem, weil ich ja keine Ahnung hab, wie viel ich wiege und auf jeden Fall abnehmen will/muss/wie auch immer man das nennen will. Wie man sieht, hab ich das dann auch durchgezogen. Ich bin so schrecklich. Ich nutze es aus, wenn es anderen schlecht geht. E-k-e-l-h-a-f-t. Mehr muss ich dazu nicht sagen, glaube ich.
Mal sehen, ob die Waage morgen wieder an ihrem gewohnten Platz stehen und mir zeigen kann, dass ich abgenommen habe (wenn ich nicht abgenommen habe, mache ich mir ernsthaft Sorgen um meinen Körper). Mal sehen, ob und wann ich mich wieder zum Essen überwinden kann. Heute hatte ich nämlich keinen Hunger (was natürlich praktisch war/ist) und vielleicht werde ich auch morgen keinen haben. Dann müsste ich das Essen unnötigerweise in mich reinzwingen, obwohl ich keinen Hunger habe und dann habe ich erst recht das Gefühl, aufzuquellen. Aber na ja, ich kann's nicht ändern.
Gewicht: 37,4
BMI: 15,4
Eingenommene Kalorien: 420
Verbrannte Kalorien: 509
Restliche Kalorien: 0
Ich weiß nicht, warum als ich gestern aufgestanden bin, wusste ich, dass ich zugenommen habe. Sowas spürt man ja manchmal, war also nichts Neues. Was mich überrascht hat, war, dass ich das Gefühl hatte, 400 Gramm zugenommen zu haben und das dann sogar gestimmt hat.
Der Tag verlief ganz okay, ich hab schon vor dem Geburtstag ein bisschen gegessen. Als dann alle da waren, hab ich mich aus meinen Gammelklamotten gequält und kam plötzlich auf die Idee, meinen Rock anzuziehen. Was ich dann auch getan habe, zusammen mit einem Oberteil, das, wenn ich die Arme zu weit hochhebe, bauchfrei ist. Mein Vater meinte spaßeshalber, dass ich ihm aber nicht so auf Straße gehen würde, blabla und meine Tante meinte dann: "Aber warum denn? Die hat doch schöne schlanke Beine, die darf sie doch ruhig zeigen!" Ich war kurz davor, ihr zu widersprechen, aber das ging ja nicht.
Wir haben dann gegrillt und mein Vater hatte die "normale" Bratwürste noch nicht fertig, ich saß neben meiner Oma und das erste, was sie fragte, nachdem ich mit meinem "fleischlosen" Teller neben sie gesetzt hatte: "Kind, willst du keine Wurst?" - "Nein, die sind ja noch nicht fertig." Zwei Minuten später fragte sie wieder: "Isst du kein Fleisch?" - "Nein, später." Weitere zwei Minuten später fragte sie nochmal: "Und Wurst willst du keine oder wie?" Verdammte Scheiße, ich hab doch erst vor zwei Minuten gesagt, dass ich die später esse, wenn du nochmal fragst, drück ich dein Gesicht in die Soße, hör mir doch mal zu, meine Fresse - hätte ich am liebsten gesagt. Ich erwähnte ja bereits, dass essen mich irgendwie aggressiv macht. Stattdessen bin ich wortlos aufgestanden und hab mir 'ne Wurst geholt, damit sie Klappe hält.
Die Gäste meiner Eltern haben mir Unmengen an Essen mitgebracht. Chips, Schokolade (ausgerechnet eine große herzförmige Packung Milkapralinien. Ich liebe die so sehr, das ist total schrecklich.) und Gummibärchen. Ich hab das ganze Zeug panisch in meine "MS-Box" geschmissen und den Deckel drauf gemacht.
Meine "MS-Box" ist eine recht große, weiße Box, gefüllt mit meiner kaputten Waage, meinem Ordner (der zwar ein wenig diese "Pro Ana"-Mappen erinnert, aber ich hatte ihn schon, bevor ich wusste, dass es sowas auch in "Pro Ana Kreisen" gibt) und Essen. Drei oder vier leere Gläser Nutella, eine halbe und - jetzt auch noch zusätzlich - eine ganze Chipstüte, ein paar Päckchen von diesen kleinen Gummibärchen und die Pralinenschachtel. Es hört sich vielleicht seltsam an, weil ich ja - wie so jeder andere Essgestörte auch - Angst vorm Essen habe, aber wenn ich essen um mich herumhabe, fühle ich mich sicher. (Was auch die unzähligen Tüten und Taschen voller Essen außerhalb meiner Box erklärt.) Es verhindert einfach, dass ich bei einem Fressanfall runter in die Küche gehe und den Kühlschrank plündere. Das fällt einfach auf und das soll es schließlich nicht. Also bunkere ich Essen, fühle mich sicher und hab "genug" Stoff für einen Fressanfall. Apropos Fressanfall. Seit ein paar Tagen habe ich immer wieder dieses Verlangen, absichtlich mich einem Fressanfall hinzugeben und seit gestern ist es noch schlimmer. Ich hab heute Nacht nicht richtig geschlafen, weil es in meinem Kopf immer Friss dich voll. Friss dich voll. Friss dich voll. Niemand würde es merken. Du hast genug hier. Du kannst dich leise vollstopfen und musst nicht mal unten Lärm machen. Friss dich voll. Friss dich voll. Friss dich voll. und einmal bin ich aufgestanden, die Kiste aufgemacht und wollte gerade rein greifen, da wurde mir klar, was ich da machen wollte. Also hab ich die Kiste wieder zugemacht und mich wieder hingelegt. Vielleicht war es falsch, aber in dem Moment hat es sich richtig angefühlt.
13.04.14
Gewicht: Meine Mutter hat aufgrund des Geburtstags so viel Zeug dort hingestellt, wo normalerweise die Waage steht, deswegen musste ich die Waage woanders hinstellen, allerdings hat sie da wohl etwas gewackelt und es war alles mögliche zwischen 36,6 und 39,9 dabei.
BMI: -
Eingenommene Kalorien: 0
Verbrannte Kalorien: 0
Restliche Kalorien: 0
Meine Mutter ist krank, es geht ihr abgrundtief schlecht. So schlecht, dass sie nicht mal in die Küche kann, ohne, dass ihr vom Anblick/Geruch des Essens übel wird. Und was
Mal sehen, ob die Waage morgen wieder an ihrem gewohnten Platz stehen und mir zeigen kann, dass ich abgenommen habe (wenn ich nicht abgenommen habe, mache ich mir ernsthaft Sorgen um meinen Körper). Mal sehen, ob und wann ich mich wieder zum Essen überwinden kann. Heute hatte ich nämlich keinen Hunger (was natürlich praktisch war/ist) und vielleicht werde ich auch morgen keinen haben. Dann müsste ich das Essen unnötigerweise in mich reinzwingen, obwohl ich keinen Hunger habe und dann habe ich erst recht das Gefühl, aufzuquellen. Aber na ja, ich kann's nicht ändern.
Freitag, 11. April 2014
Geborgen und vermissen
11.04.14
Gewicht: 37,0
BMI: 15,2
Eingenommene Kalorien: 382
Verbrannte Kalorien: 452
Restliche Kalorien: 0
Geborgen. So fühle ich mich während meines Traumes und auch, als ich aufwache, fühle ich mich geborgen. Wegen eines Traumes.
Ich habe von M. geträumt. Ich träumte, ich würde ihn in meiner Schule treffen. Er war viel größer als sonst und als ich ihn umarmen wollte, hab ich meine Arme irgendwie nur um seine Hüfte geschlungen. Und plötzlich war er so groß, dass er ohne große Umstände (sprich: ohne sich zu bücken) mein Haar küssen konnte (das hört sich total komisch an. Vor allem, weil ich erst 14 bin, haha) und dann ist er gegangen. Danach bin ich aufgewacht, aber das Geborgenheits-Gefühl ist geblieben. Begleitet von einem Vermissen. Anfangs war es die angenehme Art von Vermissen, aber nach einer Weile wurde es zur unangenehmen Art. Und auch, wenn dieses Vermissen unangenehm ist, blieb dieses Geborgenheits-Gefühl und deswegen war es für mich okay, dass ich fast das vierfache von gestern gegessen habe und das, obwohl ich heute nicht mehr als 200 Kalorien essen wollte, da mein Vater morgen Geburtstag feiert und ich Angst vor einem Fressanfall habe.
Tiramisu, Pommes, Würste und was weiß ich, was es noch alles geben wird. Aber gut, dann wird das morgen eben mein Refeed-Day, vorausgesetzt, ich habe nicht zugenommen. Wenn ich zugenommen habe, ist mein Stoffwechsel schließlich noch am laufen (ich hab jeden Tag Angst davor, dass mein Gewicht stehen bleibt) und ich brauche keinen Refeed. Ich bin ehrlich gesagt gerade total unsicher: Ist dieses Denken zu krank?
Was ich auch überlege, ist, dass ich morgen nichts - oder zumindest nur Obst und Gemüse essen werde, die zählen ja zurzeit nicht zur Angabe - esse, damit ich dann abends beim Geburtstag nicht ein allzu schlechtes Gewissen habe. Ich denke, ich entscheide spontan.
Jetzt hab ich übrigens Ferien und auch, wenn ich froh bin, so lange wach bleiben und so lange schlafen zu können, wie ich will/kann; keine intoleranten Gesichter (Ka. hat mich heute beinahe um den Verstand gebracht) mehr sehen zu müssen, zumindest für zwei Wochen und einfach mal zwei Wochen ohne "Dementor" genießen zu können, habe ich Angst. Ferien bedeutet, den ganzen Tag daheim zu sein, das bedeutet, noch mehr Zeit, in der man essen kann. Und jetzt auch noch Osterferien. Das wiederum bedeutet: Schokolade, Schokolade, Schokolade. Essen bei Oma und Opa, Essen bei Oma. Meine (verwitwete) Oma sagt eh schon ständig Dinge wie "Kind, du musst doch was essen!" - auch, wenn sie weiß, dass ich schon immer untergewichtig bin, sie hat mich mit ca. 550 g gesehen - wenn ich dann auch noch noch weniger esse, wird sie zum einen beleidigt sein (immerhin kocht sie unglaublich gut) und sie wird ständig rumjammern, wie dünn ich doch sei und so weiter. Meine Oma ist einer der liebsten Menschen, das weiß ich, aber es gibt gewisse Dinge, die mich aggressiv machen. Und bei ihr es immer ganz besonders schlimm, dafür schäme ich mich auch, aber ich kann's leider nicht ändern...Aber jetzt bin ich vom Thema abgekommen.
Es ging um die Ferien. Osterferien. Essen. Ja, essen. Das bedeutet Zunahme und davor habe ich zurzeit immer mehr Angst. Ich bin so unglaublich nach an meinem Höchstgewicht, wenn ich jetzt ein neues erreiche, wegen dem ganzen Osteressen...ich will's gar nicht wissen.
Gewicht: 37,0
BMI: 15,2
Eingenommene Kalorien: 382
Verbrannte Kalorien: 452
Restliche Kalorien: 0
Geborgen. So fühle ich mich während meines Traumes und auch, als ich aufwache, fühle ich mich geborgen. Wegen eines Traumes.
Ich habe von M. geträumt. Ich träumte, ich würde ihn in meiner Schule treffen. Er war viel größer als sonst und als ich ihn umarmen wollte, hab ich meine Arme irgendwie nur um seine Hüfte geschlungen. Und plötzlich war er so groß, dass er ohne große Umstände (sprich: ohne sich zu bücken) mein Haar küssen konnte (das hört sich total komisch an. Vor allem, weil ich erst 14 bin, haha) und dann ist er gegangen. Danach bin ich aufgewacht, aber das Geborgenheits-Gefühl ist geblieben. Begleitet von einem Vermissen. Anfangs war es die angenehme Art von Vermissen, aber nach einer Weile wurde es zur unangenehmen Art. Und auch, wenn dieses Vermissen unangenehm ist, blieb dieses Geborgenheits-Gefühl und deswegen war es für mich okay, dass ich fast das vierfache von gestern gegessen habe und das, obwohl ich heute nicht mehr als 200 Kalorien essen wollte, da mein Vater morgen Geburtstag feiert und ich Angst vor einem Fressanfall habe.
Tiramisu, Pommes, Würste und was weiß ich, was es noch alles geben wird. Aber gut, dann wird das morgen eben mein Refeed-Day, vorausgesetzt, ich habe nicht zugenommen. Wenn ich zugenommen habe, ist mein Stoffwechsel schließlich noch am laufen (ich hab jeden Tag Angst davor, dass mein Gewicht stehen bleibt) und ich brauche keinen Refeed. Ich bin ehrlich gesagt gerade total unsicher: Ist dieses Denken zu krank?
Was ich auch überlege, ist, dass ich morgen nichts - oder zumindest nur Obst und Gemüse essen werde, die zählen ja zurzeit nicht zur Angabe - esse, damit ich dann abends beim Geburtstag nicht ein allzu schlechtes Gewissen habe. Ich denke, ich entscheide spontan.
Jetzt hab ich übrigens Ferien und auch, wenn ich froh bin, so lange wach bleiben und so lange schlafen zu können, wie ich will/kann; keine intoleranten Gesichter (Ka. hat mich heute beinahe um den Verstand gebracht) mehr sehen zu müssen, zumindest für zwei Wochen und einfach mal zwei Wochen ohne "Dementor" genießen zu können, habe ich Angst. Ferien bedeutet, den ganzen Tag daheim zu sein, das bedeutet, noch mehr Zeit, in der man essen kann. Und jetzt auch noch Osterferien. Das wiederum bedeutet: Schokolade, Schokolade, Schokolade. Essen bei Oma und Opa, Essen bei Oma. Meine (verwitwete) Oma sagt eh schon ständig Dinge wie "Kind, du musst doch was essen!" - auch, wenn sie weiß, dass ich schon immer untergewichtig bin, sie hat mich mit ca. 550 g gesehen - wenn ich dann auch noch noch weniger esse, wird sie zum einen beleidigt sein (immerhin kocht sie unglaublich gut) und sie wird ständig rumjammern, wie dünn ich doch sei und so weiter. Meine Oma ist einer der liebsten Menschen, das weiß ich, aber es gibt gewisse Dinge, die mich aggressiv machen. Und bei ihr es immer ganz besonders schlimm, dafür schäme ich mich auch, aber ich kann's leider nicht ändern...Aber jetzt bin ich vom Thema abgekommen.
Es ging um die Ferien. Osterferien. Essen. Ja, essen. Das bedeutet Zunahme und davor habe ich zurzeit immer mehr Angst. Ich bin so unglaublich nach an meinem Höchstgewicht, wenn ich jetzt ein neues erreiche, wegen dem ganzen Osteressen...ich will's gar nicht wissen.
Donnerstag, 10. April 2014
Verstehen
10.04.14
Gewicht: 37,2
BMI: 15,3
Eingenommene Kalorien: 100
Verbrannte Kalorien: 101
Restliche Kalorien: 0
"Die Ka. meinte, dass sie immer Knieschmerzen hat und - setzen wir uns dahin? - ihr Arzt ihr ja nie was verschreiben will." L und ich setzen uns auf die Bank. "Na ja, ich hab auch ständig Knieschmerzen, aber bei mir liegt's halt daran, dass ich so wenig ess und so." Damit beginnt das Gespräch. L. versucht, zu verstehen. Sagt, dass es so unvorstellbar für nicht Betroffene ist, wie Menschen wie ich denken und fühlen. Fragt, ob ich nicht alle um mich herum als dick ansehe. Ich versuche ihr zu erklären (so, dass es für sie verständlich ist), dass anfangs nur die Wahrnehmung auf mich selbst verzerrt war, sich das ganze aber so in meinem Kopf "ausgebreitet" hat, dass ich auch andere - vermutlich - falsch und mich sogar auf Bildern teilweise dicker wahrnehme, als ich wahrscheinlich bin. Und das tut gut. Sie sagt nicht Sachen wie "Iss doch einfach was?" oder "Du hast zugenommen? Gut!" Sie will mich nicht zwanghaft helfen - helfen will sie schon, aber sie macht es sich nicht zur Aufgabe und akzeptiert, dass ich vorerst nicht von ihr Hilfe nicht annehme, weil ich sie nicht irgendwie negativ beeinflussen will -, sie will einfach nur nachvollziehen und das ist wohl eines der Dinge, die dafür sorgen, dass ich sie so mag. Sie sagt, dass es besser wäre, wenn ich Hilfe annehme, mit einem Erwachsenen/Experten rede, aber es scheint für sie nachvollziehbar zu sein, dass ich nicht mit meinen Eltern reden will. Irgendwann gehen wir und sie ruft mir noch ein "Ess heute noch was!" zu. Hab mich ja auch dran gehalten, wie man sieht.
Heute hatte ich "den Dementor" 4 Stunden lang. Nach der Doppelstunde Englisch hatte ich sie 90 Minuten (dummes Doppelstundensystem) lang in Spanisch und dann nach der Freistunde nochmal die Doppelstunde Sport, in der sie uns ziemlich getriezt hat. Dementsprechend müde und verstört (diese Frau verstört mich einfach nur, so seltsam sich das auch anhört) bin ich heute. Hoffentlich kann ich heute besser und/oder länger schlafen. Wäre schön.
Gewicht: 37,2
BMI: 15,3
Eingenommene Kalorien: 100
Verbrannte Kalorien: 101
Restliche Kalorien: 0
"Die Ka. meinte, dass sie immer Knieschmerzen hat und - setzen wir uns dahin? - ihr Arzt ihr ja nie was verschreiben will." L und ich setzen uns auf die Bank. "Na ja, ich hab auch ständig Knieschmerzen, aber bei mir liegt's halt daran, dass ich so wenig ess und so." Damit beginnt das Gespräch. L. versucht, zu verstehen. Sagt, dass es so unvorstellbar für nicht Betroffene ist, wie Menschen wie ich denken und fühlen. Fragt, ob ich nicht alle um mich herum als dick ansehe. Ich versuche ihr zu erklären (so, dass es für sie verständlich ist), dass anfangs nur die Wahrnehmung auf mich selbst verzerrt war, sich das ganze aber so in meinem Kopf "ausgebreitet" hat, dass ich auch andere - vermutlich - falsch und mich sogar auf Bildern teilweise dicker wahrnehme, als ich wahrscheinlich bin. Und das tut gut. Sie sagt nicht Sachen wie "Iss doch einfach was?" oder "Du hast zugenommen? Gut!" Sie will mich nicht zwanghaft helfen - helfen will sie schon, aber sie macht es sich nicht zur Aufgabe und akzeptiert, dass ich vorerst nicht von ihr Hilfe nicht annehme, weil ich sie nicht irgendwie negativ beeinflussen will -, sie will einfach nur nachvollziehen und das ist wohl eines der Dinge, die dafür sorgen, dass ich sie so mag. Sie sagt, dass es besser wäre, wenn ich Hilfe annehme, mit einem Erwachsenen/Experten rede, aber es scheint für sie nachvollziehbar zu sein, dass ich nicht mit meinen Eltern reden will. Irgendwann gehen wir und sie ruft mir noch ein "Ess heute noch was!" zu. Hab mich ja auch dran gehalten, wie man sieht.
Heute hatte ich "den Dementor" 4 Stunden lang. Nach der Doppelstunde Englisch hatte ich sie 90 Minuten (dummes Doppelstundensystem) lang in Spanisch und dann nach der Freistunde nochmal die Doppelstunde Sport, in der sie uns ziemlich getriezt hat. Dementsprechend müde und verstört (diese Frau verstört mich einfach nur, so seltsam sich das auch anhört) bin ich heute. Hoffentlich kann ich heute besser und/oder länger schlafen. Wäre schön.
Mittwoch, 9. April 2014
Selbstekel
09.04.14
Gewicht: 36,9
BMI: 15,2
Eingenommene Kalorien: 200
Verbrannte Kalorien: 616
Restliche Kalorien: 0
K. hat die Angewohnheit, immer überall ihre Finger zu haben. Ständig steckt sie dir den Finger ins Ohr, pickt dich und fährt mit der ganzen Hand in deinem Gesicht rum. Es ist ekelhaft. Ich hasse es. Wir alle hassen es. "Oh, K, hör auf, du nervst. Geh weg!" Es ist ihr scheißegal, wie genervt wir es sagen und ob wir weggehen, sie hört nicht auf. Dadurch, dass ich mich eh so unwohl in meinem Körper fühle, wird es nicht leichter. Auf mir wirkt es immer so..."Da, dein Gesicht ist eklig und hässlich und um dich daran zu erinnern, fahre ich mit meinem Finger darin herum, haahaa!"oder "Du bist fett und damit du das nicht vergisst, vergrabe ich meine Finger darin, iiihhhh!" Heute in Bio war es wieder besonders schlimm. Ich hab zwar 700 Gramm abgenommen und das hat mich heute morgen glücklich gemacht. Erfolg. Das tat gut. Aber in Bio hat sie das alles zerstört. Plötzlich es nicht ganze 700 Gramm! Sei stolz auf dich! mehr, sondern nur mickrige 700 Gramm? Du hättest nicht so viel fressen sollen. Bah. und das hat mich so fertig gemacht, dass ich fast geheult hab, weil ich so voller Selbstekel war.
Daheim hab ich dann nach dem Essen (was total fettig war und für noch mehr Selbstekel sorgte) zu meinem Vater gesagt: "Ooohhh, nur noch zwei Tage, dann hab ich zwei Wochen Ruhe vor K!" - "Warum Ruhe?" Nachdem ich's ihm erklärt hab, meinte er: "Weißt du, was man da macht?", nahm meinen Kopf in seine Hände und fährt mit seiner Zunge über meine Stirn. Nach dem Essen!!!! Ich sagte dann "Ich geh duschen" (was ich für heute eh vorhatte, aber dann eben vorgezogen habe) und noch während ich mich in Richtung Dusche/Bad bewegt habe, stiegen mir vor lauter Ekel Tränen in die Augen. Ich hab dann abgeschlossen und heulend und vor lauter Ekel vor mir selber (Immerhin hing die Spucke von meinem Vater an mir) durch's ganze Bad geschleudert. Unter der Dusche hab ich noch mehr geheult und versucht, meinen Selbstekel abzuwaschen. Hat natürlich nicht funktioniert.
Bei den Hausaufgaben hab ich dann noch mehr geheult und mich so sehr gehasst, weil ich die Hausaufgaben einfach nicht hinbekommen hab. Aus "nur noch zwei Tagen" sind jetzt "noch zwei Tage. Das ist so lang" geworden und ich hasse mich so sehr und bin so angeekelt, dass ich an mir reibe, auf mich einschlage und sogar in meine Beine beiße, wenn es ganz besonders schlimm ist. Wenn das morgen so weitergeht, lass ich mich abholen oder so. Ich blamiere mich nämlich nicht vor der Schule oder so.
Wenn ich weine, weine ich normalerweise 15-60 Minuten und dann ist gut, dann weine ich nicht mehr. Aber heute ist es andersrum. Seit dem ersten Heulkrampf habe ich 60 Minuten (wenn überhaupt) es ohne Tränen überstanden, dann ging's wieder los.
Später beim Kieferorthopäden kam dann Gemecker, ich würde meine Spange nie tragen (ich vergess das ständig, Verzeihung, dass in meinem Kopf nur Kalorien sind. Hab's mir ja auch ausgesucht, ne?) und das wäre total kontraproduktiv (nein, wirklich?) und deswegen liefen mir sogar dort vereinzelt Tränen runter, aber ich hab mich zusammen gerissen.
Na ja, dadurch, dass ich die Spange nicht ganz so oft anhabe (ich hab sie trotzdem an!), muss ich sie jetzt mindestens eine Woche lang nicht nur nachts, sondern auch tagsüber anziehen. Von mir aus, was soll's. Kann damit leben.
Ich bin kurz davor, zu meinem Vater zu gehen und zu sagen: Mit deiner ekelhaften Schleckerei hast du mir den ganzen Tag zerstört. Danke auch! Aber das wäre unfair. Zum einen kann er nichts für meinen Selbstekel, zum anderen hat er heute Geburtstag, also würde wohl ich ihm den Tag zerstören und nicht andersrum.
Gewicht: 36,9
BMI: 15,2
Eingenommene Kalorien: 200
Verbrannte Kalorien: 616
Restliche Kalorien: 0
K. hat die Angewohnheit, immer überall ihre Finger zu haben. Ständig steckt sie dir den Finger ins Ohr, pickt dich und fährt mit der ganzen Hand in deinem Gesicht rum. Es ist ekelhaft. Ich hasse es. Wir alle hassen es. "Oh, K, hör auf, du nervst. Geh weg!" Es ist ihr scheißegal, wie genervt wir es sagen und ob wir weggehen, sie hört nicht auf. Dadurch, dass ich mich eh so unwohl in meinem Körper fühle, wird es nicht leichter. Auf mir wirkt es immer so..."Da, dein Gesicht ist eklig und hässlich und um dich daran zu erinnern, fahre ich mit meinem Finger darin herum, haahaa!"oder "Du bist fett und damit du das nicht vergisst, vergrabe ich meine Finger darin, iiihhhh!" Heute in Bio war es wieder besonders schlimm. Ich hab zwar 700 Gramm abgenommen und das hat mich heute morgen glücklich gemacht. Erfolg. Das tat gut. Aber in Bio hat sie das alles zerstört. Plötzlich es nicht ganze 700 Gramm! Sei stolz auf dich! mehr, sondern nur mickrige 700 Gramm? Du hättest nicht so viel fressen sollen. Bah. und das hat mich so fertig gemacht, dass ich fast geheult hab, weil ich so voller Selbstekel war.
Daheim hab ich dann nach dem Essen (was total fettig war und für noch mehr Selbstekel sorgte) zu meinem Vater gesagt: "Ooohhh, nur noch zwei Tage, dann hab ich zwei Wochen Ruhe vor K!" - "Warum Ruhe?" Nachdem ich's ihm erklärt hab, meinte er: "Weißt du, was man da macht?", nahm meinen Kopf in seine Hände und fährt mit seiner Zunge über meine Stirn. Nach dem Essen!!!! Ich sagte dann "Ich geh duschen" (was ich für heute eh vorhatte, aber dann eben vorgezogen habe) und noch während ich mich in Richtung Dusche/Bad bewegt habe, stiegen mir vor lauter Ekel Tränen in die Augen. Ich hab dann abgeschlossen und heulend und vor lauter Ekel vor mir selber (Immerhin hing die Spucke von meinem Vater an mir) durch's ganze Bad geschleudert. Unter der Dusche hab ich noch mehr geheult und versucht, meinen Selbstekel abzuwaschen. Hat natürlich nicht funktioniert.
Bei den Hausaufgaben hab ich dann noch mehr geheult und mich so sehr gehasst, weil ich die Hausaufgaben einfach nicht hinbekommen hab. Aus "nur noch zwei Tagen" sind jetzt "noch zwei Tage. Das ist so lang" geworden und ich hasse mich so sehr und bin so angeekelt, dass ich an mir reibe, auf mich einschlage und sogar in meine Beine beiße, wenn es ganz besonders schlimm ist. Wenn das morgen so weitergeht, lass ich mich abholen oder so. Ich blamiere mich nämlich nicht vor der Schule oder so.
Wenn ich weine, weine ich normalerweise 15-60 Minuten und dann ist gut, dann weine ich nicht mehr. Aber heute ist es andersrum. Seit dem ersten Heulkrampf habe ich 60 Minuten (wenn überhaupt) es ohne Tränen überstanden, dann ging's wieder los.
Später beim Kieferorthopäden kam dann Gemecker, ich würde meine Spange nie tragen (ich vergess das ständig, Verzeihung, dass in meinem Kopf nur Kalorien sind. Hab's mir ja auch ausgesucht, ne?) und das wäre total kontraproduktiv (nein, wirklich?) und deswegen liefen mir sogar dort vereinzelt Tränen runter, aber ich hab mich zusammen gerissen.
Na ja, dadurch, dass ich die Spange nicht ganz so oft anhabe (ich hab sie trotzdem an!), muss ich sie jetzt mindestens eine Woche lang nicht nur nachts, sondern auch tagsüber anziehen. Von mir aus, was soll's. Kann damit leben.
Ich bin kurz davor, zu meinem Vater zu gehen und zu sagen: Mit deiner ekelhaften Schleckerei hast du mir den ganzen Tag zerstört. Danke auch! Aber das wäre unfair. Zum einen kann er nichts für meinen Selbstekel, zum anderen hat er heute Geburtstag, also würde wohl ich ihm den Tag zerstören und nicht andersrum.
Dienstag, 8. April 2014
Totkotzen
08.04.14
Gewicht: 36,7
BMI: 15,5
Eingenommene Kalorien: 216
Verbrannte Kalorien: 819
Restliche Kalorien: 0
Sie ist schon 8.
Was? Schon?
Jaaa.
Wie alt werden Hunde in der Größe so durchschnittlich?
So 12, 13 können das schon werden.
Oh, gut, dann hab ich sie ja noch ein paar Jahre.
Ja.
2 Minuten Schweigen.
Mama?
Ja?
Ähm, Funny kotzt ja so oft und...naja, also zum Bulimiekranke können ja sterben, wenn denen die Speiseröhre wegätzt
Ja...?
Na ja, und die kotzt ja jetzt auch öfter als gewöhnlich und kann es dann sein, dass das bei ihr auch passiert?
Hm, ja, möglich wär's schon. Deswegen kriegt die ja jetzt immer so Tabletten und so.
Das Gespräch von gestern ist mir heute Mittag beim Spaziergang mit Funny eingefallen. Dann habe ich fast angefangen zu heulen, weil ich das Gefühl habe, sie ist die einzige, die den Hunger und das Essenverweigern versteht und sogar mit mir (teilweise (für gewöhnlich dreimal in der Woche) unter einem Dach wohnt.
Zur Erklärung:
Funny kommt aus einer spanischen Tötungsstation (Ich hasse diese Teile, wie kann man nur so gnadenlos sein?) und hat ziemliche Magenprobleme (was bei Hunden aus der Gegend oder generell aus dem Ausland wohl häufiger vorkommt). Sie frisst nur wenig, lässt ihr Essen stehen und/oder kotzt was das Zeug hält. Ich weiß, dass Tiere nicht magersüchtig werden können, weil das total unnatürlich ist, trotzdem stelle ich mir oft vor, wie es wäre, wenn Funny ein Mensch wäre. Sie wäre bestimmt auch essgestört. Einerseits ist das erschreckend (vor allem meine Denkweise...), andererseits ist es irgendwie gut, zu wissen, dass mich jemand verstehen würde (theoretisch). So viel dazu.
Ich habe Angst, dass sie sich wortwörtlich zu Tode kotzt und damit waren meine Gedanken wieder bei den bulimiekranken Menschen (unter anderem bei Calla, ich will damit niemanden bevorzugen oder so, sondern ihr nur zeigen, dass ich auch trotz ihrer Bloggerpause an sie denke) und musste dann weinen, weil mir das das Herz gebrochen hat.
Habe ich euch schon erzählt, wie sehr es mich fertig macht, dass L, K, Ma, usw. Naturtalente sind? Tja, das wird nicht unbedingt durch - wenn auch nicht ernstgemeinte - Sätze wie "Gott, bist du dumm hahaha" besser. Dieses Gefühl, nichts zu können, am falschen Ort (bezüglich Gymnasium...dafür muss man ja 'intelligent' sein (ich setz es deshalb in Anführungszeichen, weil Noten ja nichts mit Intelligenz zu tun haben) zu sein, nicht dazuzugehören wird dadurch nur gefüttert. Er breitet sich immer mehr in mir aus. Dank meiner 600 Gramm Zunahme war es heute wieder besonders schlimm. Deswegen habe ich beschlossen, etwas Sport zu machen (das werde ich allerdings nicht zu den verbrannten Kalorien dazuzählen), wenn ich heute Nacht mal wieder nicht schlafen kann, damit ich morgen wenigstens ein bisschen abgenommen habe, um mich ein wenig besser zu fühlen. Nur ein ganzes kleines bisschen, ich glaube nämlich, dass ich morgen wieder das Bioprojekt zurückbekomme und wie sehr mich das zur Verzweiflung und zur Versagensangst getrieben hat, hab ich ja bereits erwähnt.
Gewicht: 36,7
BMI: 15,5
Eingenommene Kalorien: 216
Verbrannte Kalorien: 819
Restliche Kalorien: 0
Sie ist schon 8.
Was? Schon?
Jaaa.
Wie alt werden Hunde in der Größe so durchschnittlich?
So 12, 13 können das schon werden.
Oh, gut, dann hab ich sie ja noch ein paar Jahre.
Ja.
2 Minuten Schweigen.
Mama?
Ja?
Ähm, Funny kotzt ja so oft und...naja, also zum Bulimiekranke können ja sterben, wenn denen die Speiseröhre wegätzt
Ja...?
Na ja, und die kotzt ja jetzt auch öfter als gewöhnlich und kann es dann sein, dass das bei ihr auch passiert?
Hm, ja, möglich wär's schon. Deswegen kriegt die ja jetzt immer so Tabletten und so.
Das Gespräch von gestern ist mir heute Mittag beim Spaziergang mit Funny eingefallen. Dann habe ich fast angefangen zu heulen, weil ich das Gefühl habe, sie ist die einzige, die den Hunger und das Essenverweigern versteht und sogar mit mir (teilweise (für gewöhnlich dreimal in der Woche) unter einem Dach wohnt.
Zur Erklärung:
Funny kommt aus einer spanischen Tötungsstation (Ich hasse diese Teile, wie kann man nur so gnadenlos sein?) und hat ziemliche Magenprobleme (was bei Hunden aus der Gegend oder generell aus dem Ausland wohl häufiger vorkommt). Sie frisst nur wenig, lässt ihr Essen stehen und/oder kotzt was das Zeug hält. Ich weiß, dass Tiere nicht magersüchtig werden können, weil das total unnatürlich ist, trotzdem stelle ich mir oft vor, wie es wäre, wenn Funny ein Mensch wäre. Sie wäre bestimmt auch essgestört. Einerseits ist das erschreckend (vor allem meine Denkweise...), andererseits ist es irgendwie gut, zu wissen, dass mich jemand verstehen würde (theoretisch). So viel dazu.
Ich habe Angst, dass sie sich wortwörtlich zu Tode kotzt und damit waren meine Gedanken wieder bei den bulimiekranken Menschen (unter anderem bei Calla, ich will damit niemanden bevorzugen oder so, sondern ihr nur zeigen, dass ich auch trotz ihrer Bloggerpause an sie denke) und musste dann weinen, weil mir das das Herz gebrochen hat.
Habe ich euch schon erzählt, wie sehr es mich fertig macht, dass L, K, Ma, usw. Naturtalente sind? Tja, das wird nicht unbedingt durch - wenn auch nicht ernstgemeinte - Sätze wie "Gott, bist du dumm hahaha" besser. Dieses Gefühl, nichts zu können, am falschen Ort (bezüglich Gymnasium...dafür muss man ja 'intelligent' sein (ich setz es deshalb in Anführungszeichen, weil Noten ja nichts mit Intelligenz zu tun haben) zu sein, nicht dazuzugehören wird dadurch nur gefüttert. Er breitet sich immer mehr in mir aus. Dank meiner 600 Gramm Zunahme war es heute wieder besonders schlimm. Deswegen habe ich beschlossen, etwas Sport zu machen (das werde ich allerdings nicht zu den verbrannten Kalorien dazuzählen), wenn ich heute Nacht mal wieder nicht schlafen kann, damit ich morgen wenigstens ein bisschen abgenommen habe, um mich ein wenig besser zu fühlen. Nur ein ganzes kleines bisschen, ich glaube nämlich, dass ich morgen wieder das Bioprojekt zurückbekomme und wie sehr mich das zur Verzweiflung und zur Versagensangst getrieben hat, hab ich ja bereits erwähnt.
Montag, 7. April 2014
Dementor
07.04.14
Gewicht: Erst war die Waage auf "00", mehrere Male, dann schwankte sie zwischen 36,6 und 37,4. Keine Ahnung, was ich wiege.
BMI: -
Eingenommene Kalorien: Zu allem Überfluss hatte ich 'n Fressanfall. Na danke.
Verbrannte Kalorien: 706
Restliche Kalorien: ?
Ich lauf' schon wieder diesen Gang entlang.
Warte auf das Ende.
Aber es kommt nicht.
Wo ist es?
Ich sehe es.
Aber ich komme nicht an.
Das Gefühl, ich würde auf der Stelle laufen, bleibt.
Plötzlich wird die 1,25 Liter-Flasche in meiner Hand unglaublich schwer, dabei ist schon zur Hälfte geleert.
Für einen Moment habe ich das Gefühl, sie rutscht mir aus der Hand.
Und noch während ich mich auf den Fall der Flasche vorbereite,
stehe ich plötzlich am Ende.
Wie kommt das hierher?
Ich war doch so weit weg?
Ich bin müde, irritiert.
Wie lang war ich gestern wach?
2 Uhr? 3?
Keine Ahnung, ich weiß es nicht mehr.
Warum auch immer drehe ich mich um.
Meine Spanischlehrerin kommt.
Angst.
Kälte.
Meine Fröhlichkeit, die mich vorher erfüllt hatte, verschwindet.
Sie ist wie ein Dementor.
Sie scheint alles Glück auszusaugen, stattdessen Kälte und Angst zu verbreiten.
Ich will weinen, ihr entfliehen.
Wenn sie mit mir redet, habe ich immer das Gefühl, zu versagen.
Jedes Wort scheint voller "Ach, Kleine, versuch's gar nicht erst. Du kannst es ja doch nicht" zu sein.
Und auch, wenn mich ein (kleiner) Nervenzusammenbruch von ihr "fernhalten" würde, habe ich Angst davor.
Nichts passiert.
Glücklicherweise.
Trotzdem bohrt sich der Spanischlehrerin-Dementor-Vergleich in mein Gehirn.
Ist es falsch?
Gewicht: Erst war die Waage auf "00", mehrere Male, dann schwankte sie zwischen 36,6 und 37,4. Keine Ahnung, was ich wiege.
BMI: -
Eingenommene Kalorien: Zu allem Überfluss hatte ich 'n Fressanfall. Na danke.
Verbrannte Kalorien: 706
Restliche Kalorien: ?
Ich lauf' schon wieder diesen Gang entlang.
Warte auf das Ende.
Aber es kommt nicht.
Wo ist es?
Ich sehe es.
Aber ich komme nicht an.
Das Gefühl, ich würde auf der Stelle laufen, bleibt.
Plötzlich wird die 1,25 Liter-Flasche in meiner Hand unglaublich schwer, dabei ist schon zur Hälfte geleert.
Für einen Moment habe ich das Gefühl, sie rutscht mir aus der Hand.
Und noch während ich mich auf den Fall der Flasche vorbereite,
stehe ich plötzlich am Ende.
Wie kommt das hierher?
Ich war doch so weit weg?
Ich bin müde, irritiert.
Wie lang war ich gestern wach?
2 Uhr? 3?
Keine Ahnung, ich weiß es nicht mehr.
Warum auch immer drehe ich mich um.

Angst.
Kälte.
Meine Fröhlichkeit, die mich vorher erfüllt hatte, verschwindet.
Sie ist wie ein Dementor.
Sie scheint alles Glück auszusaugen, stattdessen Kälte und Angst zu verbreiten.
Ich will weinen, ihr entfliehen.
Wenn sie mit mir redet, habe ich immer das Gefühl, zu versagen.
Jedes Wort scheint voller "Ach, Kleine, versuch's gar nicht erst. Du kannst es ja doch nicht" zu sein.
Und auch, wenn mich ein (kleiner) Nervenzusammenbruch von ihr "fernhalten" würde, habe ich Angst davor.
Nichts passiert.
Glücklicherweise.
Trotzdem bohrt sich der Spanischlehrerin-Dementor-Vergleich in mein Gehirn.
Ist es falsch?
Sonntag, 6. April 2014
Nichts zu erzählen.
06.04.14
Gewicht: 37,0
BMI: 15,2
Eingenommene Kalorien: 286
Verbrannte Kalorien: 352
Restliche Kalorien: 0
Es gibt nicht wirklich viel zu erzählen. Außer, dass ich nicht in der Kirche war und abgesehen vom Mittagessen eigentlich "nur" 3 oder 4 Äpfel gegessen. Ich liebe Äpfel. Und zum Glück zählen bei der SGD (höre ich mich eigentlich nur in meinen Augen/Ohren wie 'n "Pro Ana"-Mädchen an? Oder geht's euch auch so...?) nicht, wunderbar. Das einzige, was ich euch noch zeigen könnte, sind die Bilder die ich heute morgen gemacht habe, bevor ich was gegessen und getrunken hab.
Gewicht: 37,0
BMI: 15,2
Eingenommene Kalorien: 286
Verbrannte Kalorien: 352
Restliche Kalorien: 0
Es gibt nicht wirklich viel zu erzählen. Außer, dass ich nicht in der Kirche war und abgesehen vom Mittagessen eigentlich "nur" 3 oder 4 Äpfel gegessen. Ich liebe Äpfel. Und zum Glück zählen bei der SGD (höre ich mich eigentlich nur in meinen Augen/Ohren wie 'n "Pro Ana"-Mädchen an? Oder geht's euch auch so...?) nicht, wunderbar. Das einzige, was ich euch noch zeigen könnte, sind die Bilder die ich heute morgen gemacht habe, bevor ich was gegessen und getrunken hab.
Samstag, 5. April 2014
Das kommt nur daher.
"Es ist dumm, auf eine einzige Sache zu zeigen und zu sagen: Das kommt nur DAHER." - Morton Rhue (Ryan Clancy), Ich knall euch ab Ich mag den Satz deshalb so, weil es bei so unglaublich vielen Dingen so ist. Deswegen wollte ich ihn vor alles andere stellen. Er ist wichtig, finde ich.
05.04.14
Gewicht: 37,4
BMI: 15,4
Eingenommene Kalorien: 160
Verbrannte Kalorien: 355
Restliche Kalorien: 0
Ein halbes Kilo also. Wenn das kein Wasser und/oder Darminhalt ist, frage ich mich wirklich, was bei meinem Körper anders läuft als bei anderen. Das ist doch nicht normal.
Gestern war ich bis 3 wach und nachdem ich mit "Ich knall euch ab!" fertig war (die Deutschlektüre, die wir gestern erst angefangen haben...Das Buch ist total gut geschrieben, aber die Abschiedsbriefe haben ein kleines bisschen getriggert.), hab ich mit meiner Physik-GFS angefangen. Dichte. Fett schwimmt, wegen dem Unterschied der Dichte, wenn ich das richtig verstanden hab. Ich hab zugenommen. An mir ist mehr Fett. Müsste ich dann (besser) schwimmen können, ohne mich zu bewegen? Der Gedanke macht mir Angst. Denn eigentlich bin ich inzwischen viel zu schwer, müsste untergehen... - Meinen Gedanken ergeben keinen Sinn. Na toll.
Ich hab nach demFrühstück/Mittagessen "Brunch" Sport gemacht und danach waren meine Arme bleischwer, ich musste mich regelrecht anstrengen, meine Arme oben zu halten, wenn ich sie hochgehoben habe (ob sich so Astronauten fühlen, nachdem nach Monaten im Weltall wieder auf die Erde zurückkommen?) und schwindelig war mir auch etwas. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, dass mir (ein bisschen) schwindelig ist, sogar während/nach dem Essen, aber ich gebe zu, in Kombination mit den "Bleiarmen" hat mir das irgendwie eine Gefühl von Stärke gegeben. Jaaa, ich weiß, ich schreibe immer kränker, ich merk's ja selber, ich hör mir schon fast wie so 'ne Pro-Ana an, aber wenn ich den Teil nicht schreiben würde, werden mich diese Gedanken umbringen. Und dann werden die Gedanken immer kränker, glaube ich. Was ja auch nicht wirklich besonders gut ist, richtig?
Ich weiß nicht, warum (vielleicht, weil auf meinem Dashboard gerade eine Welle von mageren, mit Schnitten übersäten Körpern ist), aber ich musste gerade daran denken, wie damals mit Fr. C. (die Sozialarbeiterin meiner ehemaligen Schule) zu mir sagte: "Menschen mit Magersucht in Kombination mit selbst verletzendem Verhalten sind eher selten." Damals war ich mir zwar nicht sicher, ob sie recht hatte, da ich bereits zu diesem Zeitpunkt viele Menschen mit SVV und Anorexie in Kombination kannte, allerdings dachte ich, sie würde recht haben, immerhin hat sie es studiert und ich hatte mir (immer) krasse(re) Fälle "rausgepickt". Heute weiß ich, dass sie falsch liegt. Heute weiß ich, dass es eher wenige gibt, die eine Essstörung und sich (trotzdem?) noch nie geschnitten haben und auch, wenn es eingebildet klingen mag, sage ich mit Stolz, dass ich zu diesen wenigen gehöre. Manchmal, wenn ich wieder in meiner alten Schule bin (meine jetzige Schule liegt gegenüber, L. besucht regelmäßig ihre alte Klasse und ich komme immer mit), will ich zu Fr. C. gehen und ihr sagen, dass sie falsch liegt. Dass es mehr anorektische Menschen mit SVV gibt als anorektische Menschen ohne SVV. Dass ich zu den Anorexie-aber-kein-SVV-Menschen gehöre. Dass ich mich habe mitreißen lassen. Dass es mir leid tut. Aber letzten Endes tue ich es doch nie. Ist ja so betrachtet auch unwichtig.
Morgen muss ich in die Kirche, weil ich beim Vorspiel der Kinder einspringen muss, da nicht genug Kinder gekommen sind. Gestern bei der Probleme, war meine Konzentration nicht die beste und ich hab immer wieder kurz gestockt. Ich habe Angst, mich morgen zu blamieren und überlege, ob ich mich krank stelle, damit ich das umgehe. Ich glaube, dass das mindestens genauso schlimm wäre wie eine 1-Kilo-Zunahme.
Ob ich mich morgen krank stelle oder nicht, mache ich wahrscheinlich davon abhängig, wie groß die Angst ist. Oder so. Keine Ahnung.
05.04.14
Gewicht: 37,4
BMI: 15,4
Eingenommene Kalorien: 160
Verbrannte Kalorien: 355
Restliche Kalorien: 0
Ein halbes Kilo also. Wenn das kein Wasser und/oder Darminhalt ist, frage ich mich wirklich, was bei meinem Körper anders läuft als bei anderen. Das ist doch nicht normal.
Gestern war ich bis 3 wach und nachdem ich mit "Ich knall euch ab!" fertig war (die Deutschlektüre, die wir gestern erst angefangen haben...Das Buch ist total gut geschrieben, aber die Abschiedsbriefe haben ein kleines bisschen getriggert.), hab ich mit meiner Physik-GFS angefangen. Dichte. Fett schwimmt, wegen dem Unterschied der Dichte, wenn ich das richtig verstanden hab. Ich hab zugenommen. An mir ist mehr Fett. Müsste ich dann (besser) schwimmen können, ohne mich zu bewegen? Der Gedanke macht mir Angst. Denn eigentlich bin ich inzwischen viel zu schwer, müsste untergehen... - Meinen Gedanken ergeben keinen Sinn. Na toll.
Ich hab nach dem
Morgen muss ich in die Kirche, weil ich beim Vorspiel der Kinder einspringen muss, da nicht genug Kinder gekommen sind. Gestern bei der Probleme, war meine Konzentration nicht die beste und ich hab immer wieder kurz gestockt. Ich habe Angst, mich morgen zu blamieren und überlege, ob ich mich krank stelle, damit ich das umgehe. Ich glaube, dass das mindestens genauso schlimm wäre wie eine 1-Kilo-Zunahme.
Ob ich mich morgen krank stelle oder nicht, mache ich wahrscheinlich davon abhängig, wie groß die Angst ist. Oder so. Keine Ahnung.
Freitag, 4. April 2014
Noten
04.04.14
Gewicht: 36,9
BMI: 15,2
Eingenommene Kalorien: 213
Verbrannte Kalorien: 711
Restliche Kalorien: 0
Hör auf. Hör auf damit. Hör gefälligst auf damit, dieses dumme Projekt zu perfektionieren. Ich weiß, dass du das bist jetzt schon besser gemacht hast, als ich, genau wie alle anderen. Mein Perfektionsdrang bringt mich ja eh schon um den Verstand, mach es nicht noch schlimmer. HÖR AUF! Das hätte ich fast zu L. gesagt, als sie während Mathe noch etwas an ihrem Bioprojekt gearbeitet hat.
Ich war kurz davor, ihre Blätter zu zerreißen, weil ich es nicht ertragen habe. Nicht nur, dass ich total unruhig war, weil wir am Ende der Mathestunde unsere Arbeiten zurückbekommen habe (Ich hab eine 3,4 und bin damit zufrieden, auch, wenn ich immer noch auf 3,8 stehe.), weil ich zwar 400 Gramm abgenommen, mich aber trotzdem so gefühlt habe, als ob ich 400 Gramm zugenommen habe. Nein, sondern auch, weil ich mein Projekt mit dem der anderen verglichen habe und plötzlich sah aus der 3, auf die ich hoffe, eine 4 werden. Damit wären die Chancen, im Zeugnis in Bio eine 3 zu haben, geringer. (Ich hab eine 2 in der Arbeit geschrieben, steh mündlich auf 3 und hatte in der Halbjahresinformation eine 3!?!) Dementsprechend hatte ich nicht nur Angst vor der Mathearbeit, sondern auch vor der Note für's Bioprojekt, auch, wenn ich die erst in ein paar Tagen/Wochen bekomme.
Das einzige, was mich ein wenig aufgemuntert hat, war der Gedanke, dass ich abgenommen habe. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass meine Rippen aus meiner Haut "herausstoßen" wollen und sich gefangen fühlen. Aber so war es natürlich nicht.
Gewicht: 36,9
BMI: 15,2
Eingenommene Kalorien: 213
Verbrannte Kalorien: 711
Restliche Kalorien: 0
Hör auf. Hör auf damit. Hör gefälligst auf damit, dieses dumme Projekt zu perfektionieren. Ich weiß, dass du das bist jetzt schon besser gemacht hast, als ich, genau wie alle anderen. Mein Perfektionsdrang bringt mich ja eh schon um den Verstand, mach es nicht noch schlimmer. HÖR AUF! Das hätte ich fast zu L. gesagt, als sie während Mathe noch etwas an ihrem Bioprojekt gearbeitet hat.
Ich war kurz davor, ihre Blätter zu zerreißen, weil ich es nicht ertragen habe. Nicht nur, dass ich total unruhig war, weil wir am Ende der Mathestunde unsere Arbeiten zurückbekommen habe (Ich hab eine 3,4 und bin damit zufrieden, auch, wenn ich immer noch auf 3,8 stehe.), weil ich zwar 400 Gramm abgenommen, mich aber trotzdem so gefühlt habe, als ob ich 400 Gramm zugenommen habe. Nein, sondern auch, weil ich mein Projekt mit dem der anderen verglichen habe und plötzlich sah aus der 3, auf die ich hoffe, eine 4 werden. Damit wären die Chancen, im Zeugnis in Bio eine 3 zu haben, geringer. (Ich hab eine 2 in der Arbeit geschrieben, steh mündlich auf 3 und hatte in der Halbjahresinformation eine 3!?!) Dementsprechend hatte ich nicht nur Angst vor der Mathearbeit, sondern auch vor der Note für's Bioprojekt, auch, wenn ich die erst in ein paar Tagen/Wochen bekomme.
Das einzige, was mich ein wenig aufgemuntert hat, war der Gedanke, dass ich abgenommen habe. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass meine Rippen aus meiner Haut "herausstoßen" wollen und sich gefangen fühlen. Aber so war es natürlich nicht.
Donnerstag, 3. April 2014
"Alter!"
03.04.14
Gewicht: 37,3
BMI: 15,2
Eingenommene Kalorien: 209
Verbrannte Kalorien: 408
Restliche Kalorien: 0
BMI: 15,2
Eingenommene Kalorien: 209
Verbrannte Kalorien: 408
Restliche Kalorien: 0
"Alter, wollt ihr mir alle die Wirbelsäule brechen oder was?", meckere ich, nachdem mir Ma. zweimal heftig auf den Rücken bzw. zwischen die Schulterblätter klopft. Fest. Eigentlich kein Problem, wenn K. nicht eine Viertelstunde vorher dasselbe gemacht hätte. "Nimm mal zu, Diggah", lacht Ma. und bevor ich richtig drüber nachgedacht habe, sage ich "Nee", aber glücklicherweise geht das ganze im Lärm (sprich: Dem lautem "Ein belegtes Brot mit Schinken - Schinken! - ein belegtes Brot mit Ei - Ei!"-Gegröle) der Klasse unter.
"Alter, bei der Maike kann man sich gar nicht richtig einharken, weil die so dünne Arme hat, das ist voll ekelhaft", meint K. Nicht die "Dünnheit" der Arme sind ekelhaft, sondern das eher muskellose Fett daran. So kann's man auch sehen. Ich nehme es nicht wirklich als Beleidigung wahr. Denke auch nicht, wie blind K. doch ist, weil ich weiß, dass nicht sie, sondern ich die gestörte Wahrnehmung hab, also ist es okay.
Was mir in letzter Zeit immer wieder auffällt, ist folgendes: Während dem Essen bin ich "normal", aber sobald ich aufgehört habe, werde ich unglaublich aggressiv. Andere heulen - oder bluten - ihren Selbsthass heimlich aus sich heraus, wieder andere lenken sich ab, indem sie Hausaufgaben, Sport oder sonst was andere, andere werden das Essen genau durch so los, wie sie es zu sich genommen habe, aber ich werde aggressiv, schreie, zicke rum, motze ohne wirklichen Grund. Noch kann ich sagen, dass es an der Pubertät liegt. Stimmungsschwankungen und so weiter. Aber wie wird das in 10 Jahren sein, vorausgesetzt, ich bin bis dahin nicht wieder "gesund" (Ich rechne mit dem Schlimmsten und hoffe auf das Beste)? Da gibt es keine Pubertät mehr. Und ich denke, irgendwann wird es auffallen, dass ich "nur" nach dem Essen aggressiv werde, oder?
Vorhin hab ich ein Stück Zahn verloren. Na ja, nicht wirklich ein Stück, eher ein winziger Splitter, trotzdem hat es mich ein wenig beunruhigt. Hatte ich nicht erst gestern noch von der Angst um meine Zähne geschrieben? Wie würde jetzt meine Klasse sagen? "Alter, was geht bei dir?"
Übrigens mache ich jetzt - wieder mal - die Skinny Girl Diet, obwohl es mir diesmal nicht so sehr um's direkte Abnehmen geht, sondern eher um meinen Stoffwechsel (was ja letzten Endes doch wieder mit dem Abnehmen zusammenhängt, aber na ja) und führe nahezu übertrieben Protokoll. Vielleicht werde ich das jetzt öfter so machen. Protokoll führen, meine ich. Irgendwie gefällt mir das.
Mittwoch, 2. April 2014
Estelle ist tot.
02.04.14
Gewicht: 37,3
BMI: 15,3
Eingenommene Kalorien: 356
Verbrannte Kalorien: 610
Restliche Kalorien: 0
Estelle ist tot. [Nein, Estelle nicht der echte Name, aber sie wollte gerne so genannt werden, deshalb benutze ich ihn.] Als ich die Nachricht im August von T. bekommen hatte, fühlte ich...nichts. Absolut nichts. Erst ein paar Wochen später packte mich der Schmerz und verfraß mein Herz Stück für Stück. Und heute - 9 Monate später - stelle ich fest, dass Estelle noch lebt. 9 verdammte Monate lang dachte ich, dass mir jemand genommen wurde, der mir wichtig war. Und kaum begriff ich langsam, dass Estelle es nicht für nötig hielt, mir zu schreiben, mir zu zeigen, dass sie lebte und ich ihr damit wohl nicht wirklich wichtig war, da sah ich, dass T. schon es längst weiß. Seit mindestens einem Monat. Ich wurde so wütend, dass ich nicht mehr wissen wollte, wie lange sie es schon weiß. T und ich haben uns zwar aus den Augen verloren, aber sie hatte damals versprochen, dass sie mir Bescheid geben würde, wenn sie etwas neues von Estelle erfahren würde. Danke, du mich auch. Für einen Moment habe ich überlegt, T. zu schreiben, sie fragen, was das soll, aber ich weiß, wie das endet: Ich werde ausrasten. Dann wollte ich Estelle schreiben, allerdings weiß ich nicht, ob ich mich auch dort zurückhalten kann. Dabei will ich eigentlich nur wissen, ob ich wirklich so 0815 bin, dass man mich - "einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben" - einfach so vergessen kann.
Das einzige, was mich aufmuntert, ist der Gedanke an den Brief von C., den ich vor'm Mittagessen gelesen habe und wegen dem ich erst gelächelt/gegrinst und anschließend geheult hab. (Und ganz nebenbei hat er mich in gewisser Weise zum Essen aufgefordert.) Trotzdem war die Estelle-Sache ein richtiger Schlag ins Gesicht. Und in die Eierstöcke. Oder so. Und schlecht fühle ich mich auch. Wertlos irgendwie und völlig durchschnittlich.
Heute in der Gruppenstunde gab es Kuchen (deswegen so viele Kalorien, mein Mittagessen hatte gerade mal 70) und da kam es zu folgendem Dialog:
Willst du Kuchen?
Ich schüttle den Kopf.
Bist du auf Diät?
Natürlich. (Ironie!)
Wirklich? P. scheint überrascht zu sein.
Nein! Sage ich in diesem "Um Gottes Willen, was denkst du von mir?"-Ton.
Oh gut, ich dachte schon, hahaha.
Für einen kurzen Moment lag mir der Satz Ich bin auf Magersucht. Und Magersucht ist keine Diät. auf der Zunge, habe ihn aber sofort wieder verschluckt. Aber ich habe gemerkt, wie P. mich beobachtet hat, also hab ich doch Kuchen gegessen, mit dem Wissen, dass mich Übelkeit quälen wird.
Ich weiß nicht, ob es normal ist, aber in letzter Zeit rebelliert mein Magen gegen jedes bisschen Essen. Dadurch, dass wir danach Zombieball ( -> viel rennen, verbrennt zwar Kalorien, mischt aber anscheinend auch das Essen ziemlich durch) gespielt haben, wurde mir noch übler. So übel, dass ich zwischendrin immer wieder das Gefühl hatte, dass ich mich übergeben müsste. Ich will mich nicht übergeben. Meine Zähne werden zwar wahrscheinlich durch die Anorexie nicht wirklich gut wegkommen, aber ich glaube, dass Übergeben es nur noch schlimmer machen werden. Davor habe ich Angst.
Ich war immer einer dieser Menschen, die unauffällig sind, sich zurückhalten, aber immer da sind, wenn man sie braucht und ihr Bestes tun.
Das war beim Zombieball heute und auch bei Problemen/Freundschaften war es so und wird es immer bleiben. Ich stehe oft in (dunklen) Ecken, will mich nicht aufspielen, sondern eher die Menschen beobachten, verstehen und sie mit meinem "Wissen" über sie überraschen, ihnen damit sogar helfen, wenn sie es brauchen. Ich will nicht angeben oder so, aber ich denke, dass ist eines der (vermutlich eher wenigen) Dinge, die die Menschen an mir schätzen. Und das ist ausnahmsweise mal etwas, was ich akzeptieren, sogar nachvollziehen kann.
Gewicht: 37,3
BMI: 15,3
Eingenommene Kalorien: 356
Verbrannte Kalorien: 610
Restliche Kalorien: 0
Estelle ist tot. [Nein, Estelle nicht der echte Name, aber sie wollte gerne so genannt werden, deshalb benutze ich ihn.] Als ich die Nachricht im August von T. bekommen hatte, fühlte ich...nichts. Absolut nichts. Erst ein paar Wochen später packte mich der Schmerz und verfraß mein Herz Stück für Stück. Und heute - 9 Monate später - stelle ich fest, dass Estelle noch lebt. 9 verdammte Monate lang dachte ich, dass mir jemand genommen wurde, der mir wichtig war. Und kaum begriff ich langsam, dass Estelle es nicht für nötig hielt, mir zu schreiben, mir zu zeigen, dass sie lebte und ich ihr damit wohl nicht wirklich wichtig war, da sah ich, dass T. schon es längst weiß. Seit mindestens einem Monat. Ich wurde so wütend, dass ich nicht mehr wissen wollte, wie lange sie es schon weiß. T und ich haben uns zwar aus den Augen verloren, aber sie hatte damals versprochen, dass sie mir Bescheid geben würde, wenn sie etwas neues von Estelle erfahren würde. Danke, du mich auch. Für einen Moment habe ich überlegt, T. zu schreiben, sie fragen, was das soll, aber ich weiß, wie das endet: Ich werde ausrasten. Dann wollte ich Estelle schreiben, allerdings weiß ich nicht, ob ich mich auch dort zurückhalten kann. Dabei will ich eigentlich nur wissen, ob ich wirklich so 0815 bin, dass man mich - "einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben" - einfach so vergessen kann.
Das einzige, was mich aufmuntert, ist der Gedanke an den Brief von C., den ich vor'm Mittagessen gelesen habe und wegen dem ich erst gelächelt/gegrinst und anschließend geheult hab. (Und ganz nebenbei hat er mich in gewisser Weise zum Essen aufgefordert.) Trotzdem war die Estelle-Sache ein richtiger Schlag ins Gesicht. Und in die Eierstöcke. Oder so. Und schlecht fühle ich mich auch. Wertlos irgendwie und völlig durchschnittlich.
Heute in der Gruppenstunde gab es Kuchen (deswegen so viele Kalorien, mein Mittagessen hatte gerade mal 70) und da kam es zu folgendem Dialog:
Willst du Kuchen?
Ich schüttle den Kopf.
Bist du auf Diät?
Natürlich. (Ironie!)
Wirklich? P. scheint überrascht zu sein.
Nein! Sage ich in diesem "Um Gottes Willen, was denkst du von mir?"-Ton.
Oh gut, ich dachte schon, hahaha.
Für einen kurzen Moment lag mir der Satz Ich bin auf Magersucht. Und Magersucht ist keine Diät. auf der Zunge, habe ihn aber sofort wieder verschluckt. Aber ich habe gemerkt, wie P. mich beobachtet hat, also hab ich doch Kuchen gegessen, mit dem Wissen, dass mich Übelkeit quälen wird.
Ich weiß nicht, ob es normal ist, aber in letzter Zeit rebelliert mein Magen gegen jedes bisschen Essen. Dadurch, dass wir danach Zombieball ( -> viel rennen, verbrennt zwar Kalorien, mischt aber anscheinend auch das Essen ziemlich durch) gespielt haben, wurde mir noch übler. So übel, dass ich zwischendrin immer wieder das Gefühl hatte, dass ich mich übergeben müsste. Ich will mich nicht übergeben. Meine Zähne werden zwar wahrscheinlich durch die Anorexie nicht wirklich gut wegkommen, aber ich glaube, dass Übergeben es nur noch schlimmer machen werden. Davor habe ich Angst.
Ich war immer einer dieser Menschen, die unauffällig sind, sich zurückhalten, aber immer da sind, wenn man sie braucht und ihr Bestes tun.
Das war beim Zombieball heute und auch bei Problemen/Freundschaften war es so und wird es immer bleiben. Ich stehe oft in (dunklen) Ecken, will mich nicht aufspielen, sondern eher die Menschen beobachten, verstehen und sie mit meinem "Wissen" über sie überraschen, ihnen damit sogar helfen, wenn sie es brauchen. Ich will nicht angeben oder so, aber ich denke, dass ist eines der (vermutlich eher wenigen) Dinge, die die Menschen an mir schätzen. Und das ist ausnahmsweise mal etwas, was ich akzeptieren, sogar nachvollziehen kann.
Dienstag, 1. April 2014
Und plötzlich war ich weg
01.04.14
Gewicht: 37,6
BMI: 15,5
Eingenommene Kalorien: 174
Verbrannte Kalorien: 206
Restliche Kalorien: 0
Mein Stoffwechsel kotzt mich an. Er kotzt mich so dermaßen an. Wahrscheinlich könnte ich den ganzen Tag nichts essen und würde trotzdem nicht abnehmen. Der Fressanfall am Sonntag hat ja nicht viel gebracht. 100 Gramm Zunahme und fertig. Mehr nicht. Ich will weinen. Solange, bis ich mein ganzes Wasser los bin. An Wassergewicht verloren habe (ich glaube, dass ich schon mal am "Bloganfang" geschrieben hab. Ist also nichts "neues, krankes" in meinem Kopf). Um mich wenigstens einmal leichter zu fühlen. Aber so funktioniert das leider nicht und das macht mich total kirre.
In der Schule haben K. und L. darüber geredet, wie sie mich am Anfang fanden. Als wir zusammen neu in die Klasse kamen, meine ich. K. mochte mich von Anfang an, worüber sich mein Ego total gefreit hat, aber L. sagte, dass sie mich anfangs total scheiße fand (Damit war mein Ego dann wieder im Eimer.), weil ich mich damals beim Geschichtsprojekt nicht eingebracht habe (Was mich ein wenig gekränkt hat. Ich hab immer wieder gefragt "Kann ich was machen?" und "Soll ich das übernehmen?" hab und als Antwort nur ein "Nee, lass mal" kam.) und generell (wie immer) Schwierigkeiten hatte, mich einzufinden. Und plötzlich war ich weg. Das "Gehör ich überhaupt dazu?"-Gefühl kam wieder zurück und ich erinnerte mich daran, wie anfangs in den Pausen alleine dasaß und vor mich hingestarrt habe. Auf einmal war ich mir nicht mehr sicher, ob ich überhaupt zu K., L. und den anderen gehörte. Trotzdem hab ich den ganzen Tag so getan, als hätte mir das alles nichts ausgemacht, habe weiterhin Selbstbewusstsein gefaket (eine Freundin meinte mal zu mir, dass das nicht ginge, aber ich krieg's trotzdem hin, haha) und versucht, nicht zu sehr darüber nachzudenken.
Beim Mittagessen hatte ich das Gefühl, das Essen würde zwischen meinen Rippen stecken bleiben. Das Gefühl allein war verdammt unangenehm, das seltsame daran ist aber, dass es Pfannkuchen gab, also nichts Hartes oder Kantiges.
Danach hatte ich so einen unglaublichen Drang, das Essen wieder loszuwerden, dass ich direkt nach dem Essen mit dem Hund raus bin, um wieder runter zu kommen. Danach war der Drang weg und selbst wenn er da gewesen wäre, glaube ich nicht, dass nach einer halben Stunde wahnsinnig viel raus gekommen wäre (davon abgesehen hätte ich es wahrscheinlich eh nicht "geschafft"). Dieser Drang nach einem leeren Magen macht mir irgendwie Angst. Aber ich kann mich trotzdem nicht dazu überwinden, mit einem nicht betroffenen Erwachsenen darüber zu reden.
Hoffentlich funktioniert mein Stoffwechsel morgen wieder.
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