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Samstag, 22. März 2014

Ja. Nein. Keine Ahnung. Verwirrung.


22.03.14

Gewicht: 37,6
BMI: 15,5
Eingenommene Kalorien: 601
Verbrannte Kalorien: 1230
Restliche Kalorien: 0

Alles in mir schreit. Ja. Nein. Ja. Nein. Ja. Nein. Ja. Nein. Ja. Nein. Ja. Nein. Ja. Nein. Ja. Nein. Ja. Nein. Ja. Nein. Ja. Nein. Ja. Nein. Keine Ahnung Ist die Antwort irgendwann. "Komm schon, du kannst das. Es muss doch ein Wink mit 'nem ganzen Zaun sein, dass Lia erst diesen Recovery-Blog gefunden, dann es diesen "Meine Klasse weiß es"-Vorfall gegeben, dein gesunder Verstand solche Gedanken und jetzt Calla noch so einen Eintrag geschrieben hat." Ja. Ja, ich denke wirklich darüber nach, wieder ein normales Essverhalten an den Tag zu legen. Oder es zumindest zu versuchen. Du weißt genau, dass das nur wieder ein Momentgedanke ist. War das nicht schon in den Ferien so? Als du "Refeed-Ferien" hattest? Als du immer wieder darüber nachgedacht hast, das Hungern Hungern sein lassen? Um niemandem (mehr) zu schaden? Als dir der Gedanke, wie deine Mutter sich Vorwürfe macht, das Herz gebrochen hat? "Wink mit 'nem Zaun". Ja klar. Wer's glaubt. Nein. Nein, ich will nicht alles wahllos in mich reinfressen, nur, weil ich jetzt "Recovery mache" (heißt das so?). So funktioniert das doch nicht. Wie heißt es in den Dokus immer? "Sie/Er muss(te) das Essen erst wieder neu lernen." Reinfressen bedeutet doch nicht "neu essen lernen", oder? Und deswegen denke ich darüber nach, meiner Mutter alles zu erzählen. Es wird ihr das Herz brechen. Ich weiß. Aber es wird ihr so oder so das Herz brechen, wenn sie davon erfährt. Okay, also...Lass ich es. Ich sag es ihr nicht. Ich schaff das irgendwie alleine. Muss ich ja. Die Frage ist nur: Wie macht man das? Diese Stimme im Kopf dämpfen? 'Früher' hätte ich gesagt: "Essen", aber inzwischen weiß ich, dass es das nur schlimmer macht. Im Grunde genommen hilft zum Böse-Stimmen-Dämpfen nur eines: Hungern. Aber so werde ich ja nicht wieder ein normales Essverhalten erlangen. Mir war bewusst, dass es schwer wird, aber diese Unentschlossenheit, was ich genau will...wird es dadurch schwerer? Ich meine, sinnvoll wäre es ja, aber...ach, keine Ahnung. Ich bin zu verwirrt.

Ich hab auf jeden Fall mehr als mein eigentliches Limit gegessen, um der "Ja"-Stimme eine Chance zu geben, aber die "Nein"-Stimme hat mich dann doch zum Sport getrieben. Ich denke, dass das vorerst so bleiben wird. Und vielleicht nehme ich ja durch's mehr Essen doch noch ab (was ich natürlich gut finden würde, aber ich denke, ich werde es irgendwann akzeptieren müssen können, dass ich dadurch zunehme. Das ist ja auch der Sinn davon, in gewisser Weise), zumindest am Anfang. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht genau, ob ich mich auf die kommende Zeit freuen oder Angst haben soll. Angst vor morgen hab ich. Höhere Zahl und so. Kennt man ja.

4 Kommentare:

  1. Schön, dass du meinem Blog folgst und noch ein paar alte Posts lesen willst, freue mich über jeden Follower! =)
    Ich habe deinen Blog auch vor einigen Tagen entdeckt, finde es jedoch nicht gut, dass du so radikale Ziele hast und noch so viel abnehmen willst, das triggert mich außerdem sehr.
    Ist nichts gegen dich, aber finde das schon ein wenig krass. Bitte pass auf dich auf und mach dir klar was du dir damit antust, ja?

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  2. Ich finde es schön, dass du darüber nachdenkst etwas an deinem Verhalten ändern zu wollen. :)
    Ich kann dir sagen, dass es richtig wäre, sich mit deiner Mutter zu unterhalten. Es stimmt, erzählst du es ihr, wird sie erst einmal traurig sein, aber wenn du irgendwann zusammenbrichst und im Krankenhaus auf der Intensivstation liegst, dann wird deine Mutter noch viel trauriger sein und sich womöglich noch sehr viele Vorwürfe machen..
    Sprich mit deiner Mutter darüber, sie ist kein Unmensch und laut deinen Erzählungen hier ist sie wirklich für dich da :) <3
    Liebe Grüße

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  3. Ich stimme Jinny zu, wollte eigentlich das Gleiche schreiben.
    Deiner Mutter wird es noch viel mehr das Herz brechen, wenn dein Körper irgendwann einfach nicht mehr kann und du vor Erschöpfung zusammenbrichst. Und das wird er, wenn du so weitermachst, denn du bist nicht unsterblich, Maike.
    Und du wirst auch nicht alleine aus dieser Störung rausfinden, auch wenn du noch nicht allzu lange drinsteckst. Du musst Alternativen kennenlernen, mit denen du unangenehme Gedanken und Gefühle bekämpfen kannst, du musst mit dir Selbst ins Reine kommen, du musst dich und dein Leben annehmen wollen, und alleine schaffst du diese ganze Arbeit nicht. Ohne Hilfe wird das langsam immer schlimmer. Vielleicht geht es dir jetzt körperlich noch recht "gut", aber dieser Zustand lässt auch bald nach, und dann wird es dir so beschissen gehen und du wirst dich dafür verfluchen, nicht schon früher Hilfe angenommen zu haben. Wahrscheinlich glaubst du mir nicht, aber bei mir hat es genauso angefangen, wie bei dir, ich finde mein jüngeres Ich in so vielen Sätzen von dir wieder, und schau, wo ich jetzt stehe. Von der Anorexie in die Bulimie gerutscht, zwei Klinikaufenthalte, zwei Jahre ambulante Therapie hinter mir, vielleicht jetzt wieder kurz vor einem Klinikaufenthalt, kaum Freunde, Drogenproblem, und nur noch das verdammt Essen im Kopf. Mist, oder? Und alles nur, weil ich dachte, ich komme alleine zurecht und brauche keine Hilfe. Als ob. Denn wie hätte ich denn bitte von alleine irgendwelche Alternativen zum Hungern lernen sollen? Oder lernen sollen, mich selbst zu akzeptieren? Alleine meine ganze Geschichte aufarbeiten? Das geht einfach nicht.

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  4. Hey du, ich mich würde echt mal interessieren was bei deiner Untersuchung rauskommt die du in ein paar Wochen hast. Ich verstehe echt nicht, wieso du bei der geringen Kalorienaufnahme nicht abnimmst. Auch, wenn du nicht abnehmen solltest.
    Ich kann dir leider nich sagen, ob du es deiner Mum erzählen solltest. Wenn ich in deiner Situation wäre, könnte ich es nicht. Glaub ich zumindest...

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